Novembertage. Schnee, Sonne, Wind und Regen.

 

Die DienstagsWanderer in Oberndorf.

Dienstag, 18. November

Start in der Eichenwaldkurve Richtung Boll. Taumwetter.

Strahlender Sonnenschein ließ den in der letzten Nacht gefallenen Schnee von den Bäumen auf die ergrauten Häupter tropfen, als man durch den Wald die Steige in Richtung Boll hinaufstieg.

Ideal um langsam die Betriebstemperatur zu erhöhen. Stellenweise winterliche Verhältnisse, herrlich anzuschauen.

Nicht während des Gehens, denn nasses Laub, glitschige Wurzeln, sowie gefährliche Stolpersteine verlangten höchste Konzentration. Oben am Trauf entlang in Richtung Aistaig erfreuten sich die Wanderer an der tollen Aussicht hinunter ins Neckartal und jenseits des Tales bis hinauf nach Hochmössigen. Hinunter ins Tal,  ja stellenweise befand man sich nur Zentimeter von der Kante entfernt, an der es bei einem Fehltritt senkrecht in den sicheren Tod ginge.

Wanderführer Albrecht führte die Gruppe hinaus auf die Wiesen und Felder bei Boll. Nun wurde der Blick zur Schwäbischen Alb bewundert. Einfach schön. Um diese bloß nicht aus den Augen zu verlieren wurde sogar ein kleines Wäldchen umwandert um fast genau am Abzweig wieder auf den Weg zu gelangen. Vermutlich Schikane, reine Schikane. Letzter, denkwürdiger Stopp an der Fliegersperre vom Zweiten Weltkrieg. Von hieraus waren Drahtseile über das Neckartal gespannt um die Rüstungsbetriebe vor Tiefliegern zu schützen.

Eigentlich noch gar nicht so lange her.
Eigentlich noch gar nicht so lange her.

Sacksteil führte nun ein Pfad durch den mit mächtigen Eichen bewachsenen Hang hinunter zum Parkplatz. Bei der Einkehr im Schützenhaus gab es ein Treffen mit dem ehemaligen Leinstetter/Mettstetter Fußballer Helmut Köpcke.

Mit einer Runde Schnaps von ihm und “dem Spender sei ein Trulala“ wurde der Nachmittag beendet. Super war’s.

Eine Woche später.

Dienstag, 25. November

Wandern im Dießener Tal. Sauwetter.

Um 13:30 Uhr war der Trauergottesdienst für Uwe Gscheidle. Da die Mehrzahl der DienstagWanderer diesen besuchen wollten, wurde die Abfahrtszeit um 30 Minuten verschoben. Die Regenwolken ließen sich allerdings nicht verschieben. Mit Schirm,

Charme und Mütze bewaffnet machten sich trotzdem acht wackere Wanderer auf den Weg. Und dann nach wenigen Hundert Metern ein Keuchen von hinten. Die eingeteilte Wanderführerin kam angehechelt oder war das ihr Hund? Egal. Lindenwirtin Ines übernahm die Führung und so gelangte man auf dem Wilfried-Meintel-Weg hinüber ins Engental zu den Fischweihern von Forellenzüchter Sohnius.

Ein Geheimtipp für Fischliebhaber.

Wildromantisch ging es auf einem Waldweg taleinwärts. Ein munteres Bächlein schlängelte sich zwischen den Bäumen herunter, dessen glasklares Wasser an vielen Stellen mit Brunnenkresse bewachsen war.

Ines gönnte sich ein Probiererle und informierte über die vielseitige Verwendung dieser Wasserpflanze. Nun musste eine steile Rampe erklommen werden und dann durfte man entspannt mit schönen An-

 

und Ausblicken auf die andere Talseite wieder in Richtung Dießen gewandert werden. Ja und flugs verschwand die Wanderführerin, im Gasthaus Linde ging das Licht an und gemeinsam mit den angereisten Nichtwanderern ließ man sich in der mollig warmen Gaststube nieder. Zack, zack erfüllte die Wirtin in der ihr eigenen direkten Art die Getränke-Wünsche (oder Albrecht?) der Gäste.

Draußen wurde es dunkel, drinnen wurde laut und deutlich diskutiert, behauptet, geflunkert, gschwätzt ond tronge, halt wia emmer.

Danke an die Organisatoren Ines und Albrecht. Schee war’s, halt au wia emmer.

 

Eine Antwort auf „Novembertage. Schnee, Sonne, Wind und Regen.“

  1. Wie immer wandere ich gedanklich mit Euch. Zum Glück habt Ihr alle die gefährlichen und rutschigen Wege gemeistert, echt nicht einfach, vor allem für ältere Herren!!! Seid doch noch gut drauf. Jedenfalls wieder schöne Touren und immer gut eingekehrt und versorgt. Weiter so, Eure Uschi 😉

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