Die Suche nach dem Sommerloch?

Auf der Suche nach dem Sommerloch.

 

Die DienstagsWanderer in Mühlheim.

Dienstag, 05. August 2025 

Keine Einkehrmöglichkeit dienstags? Von wegen!

Irgendwo werden die DIENSTAGSWANDERER immer bewirtet. So in dieser Woche, in der Ludwig die Senioren am Sportheim in Mühlheim erwartete.

Nach einer kurzen Information über den Streckenverlauf ging es am ehemaligen Motocross-Buckel hinauf nach Empfingen. Keine Spur mehr von den waghalsigen Motorradfahrern aus früheren Zeiten. Ein herrlicher Weg, gesäumt von riesigen Disteln und goldgelbem “gemeinen Rainfarn“, führte hinauf zum Empfinger Tälesee. Zwischen Schilf und Teichrosen schwammen zwei Blesshühner friedlich dahin, während am anderen Ufer auf dem Spielplatz munteres Treiben herrschte. In der Ortsmitte gab es ein kurzes Gespräch mit dem ehemaligen Bürgermeister Schindler, der vermutlich extra auf die Gruppe gewartet hat?! Ehre wem Ehre gebührt.

Regentropfen. So ein Mist. Man hätte doch den Schirm mitnehmen sollen. Also auf dem kürzesten Weg zum Sportheim. Nein, nach einem heftigen Disput zwischen Paul und Ludwig setzte sich der Wanderführer durch und blieb nach einem kurzen Schöpfle-Stopp auf der geplanten Route. Ja und diese bescherte den Kameraden am denkmalgeschützten Hofgut Wehrstein, das man eigentlich gar nicht betreten dürfte, einen grandiosen Ausblick hinein in den Steinbruch der Firma Gfrörer. Gewaltig. Gewaltig auch die Ruine der Burg Wehrstein, die von einem Freundeskreis gepflegt wird.

Eine Sage erzählt, dass Karl der Große auf dieser Burg seine Frau Hildegard, eine Schwäbin, kennengelernt hat. Beim anwesenden “Karl, der Bettenhausener“ war es ganz sicher nicht so.

Auf einem wunderschönen Bergpfad ging es zurück zum Sportheim Mühlheim, wo Wanderführer Ludwig die Rolle des Wirts übernahm. Als kulinarischen Höhepunkt servierte er einen leckeren Zwetschgenkuchen direkt vom Blech mit Grüßen von seiner Frau Brigitte.

Super. Danke. Die DienstagsWanderer kommen gerne wieder.

Dienstag, 12. August 2025

Einkehr im Mostbesen.

Wieder galt es der Hitze ein Schnippchen zu Schlagen. Am Sportgelände Sigmarswangen folgte man dem HSB, dem Heidelberg- Schwarzwald-Bodensee-Radweg. Zu Fuß, wie immer. Nach einem Kilometer endlich ein schattenspendender Laubbaum, unter ausladenden Ästen ein Sitzbänkle, erster Hitzschlag abgewendet. Weiter. In Sichtweite der nächste Bänklestopp. Dann endlich hinein in den schattigen Wald. Herrlich ging es dahin. Links unten eine kleine Schlucht, die vor Jahren von den DienstagsWanderern durchquert wurde. Ruine Albeck war angeschrieben und somit durfte man entspannt dahinwandern. Sigmarswangen, Parkplatz, Spielplatz, Sitzplätze im Schatten. Da saß man nun, kein Bier, kein Wasser, kein Garnichts.

Also auch kein Grund, länger sitzen zu bleiben, zumal in der Anwandstraße noch ein Stopp geplant war. Also, nichts wie hin. Das Tack, Tack der Wanderstöcke wurde plötzlich unterbrochen, denn Hans-Dieter traf mit seiner Gummischoner-Stockspitze genau in den Schlitz des Schachtdeckels. Spitze raus, Schoner weg, au, wenn das früher passiert wäre. Schachtdeckel abgehoben, Hans-Dieter in Bauchlage in der Gosse, Gummi ertastet, weiter.

Auf der Suche im Schacht der Hoffnung

Bei Renate und Franz im urgemütlichen Garten endlich ein Bierle, ein Wasser, sogar Kaffee wurde angeboten. Wäre da nicht die geplante Einkehr im Mostbesen, die Wanderer wären gerne dageblieben.

Letztendlich saßen sie dann doch im Besen, genossen das rote Mostschorle und na, ja, beim Bezahlen bat Hans-Dieter die nette Bedienung das Trinkgeld zur Finanzierung der Brautschuhe zu verwenden. Nein, ihr Freund hat ihr bisher noch keinen Antrag gemacht. Na dann, wollte man kurz mit ihm reden, dann aber doch nicht, weil… sie sich nicht sicher war, was sie antworten sollte. Ein ehrliches nettes Mädel. Basta.

Dienstag, 19. August  2025

Wolfsgruben auf dem Leinstetter Hausberg Kapf.

Vorweg. Auch an diesem Dienstag war die Einkehr längst gebucht. Wieder kein Anlass, hitzefrei zu beantragen. Im Sommerberg bei Wolfgang war man eingeladen. Aber eine vernünftige, kleine Runde wollte man vorher doch drehen. Eine Kapfrunde mit Besichtigung der Wolfsgruben aus dem letzten Jahrhundert bot sich an. Vernünftig sieht allerdings anders aus, zum Beispiel so:

Passen Sie Ihren Alltag bei Hitze an, indem Sie sich beispielsweise in den heißesten Stunden des Tages an einem kühlen Ort aufhalten und körperliche Anstrengungen vermeiden.

  • Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und späteren Abendstunden.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
  • Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees.
  • Setzen Sie sich möglichst nicht direkter Sonneneinstrahlung aus.
  • Sorgen Sie für einen Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
  • Konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um die ggf. von Ihnen eingenommenen Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen.  Setzen Sie Ihre Arzneimittel aber keinesfalls selbstständig ab und verändern Sie auch nicht die Dosierung oder das Einnahmeschema.

Geht gar nicht. Schon gar nicht am Dienstagnachmittag. Pflichtbewusst war Fritz bereits am Wochenende über Baumstämme geklettert, durch Brombeerhecken gestapft, in unwegsamem Gelände unterwegs gewesen, was deutlich sichtbare Spuren an seine Waden hinterließ, um eine interessante Strecke zu finden. Das Ergebnis war hervorragend. Nach wenigen 100 Metern ging es hinein in den Wald und im Schatten hinauf zum Wittendorfer Sträßchen. Durchschnaufen und hinein in den Staatswald.

Hinauf auf die Kapfebene. Weglos ging es dahin und dann?

 

Ein Verkehrsschild an der mächtigen Tanne. Durchfahrt verboten für Fahrzeuge aller Art. Staunend standen die Wanderer dann an der ersten Wolfsgrube. So ändern sich die Zeiten. Vor 100 Jahren wurden die Wölfe ausgerottet, jetzt werden Millionen ausgegeben, damit der Wolf ….na, ja.

Unspektakulär ging es wieder talwärts und hinein in den schattigen Hof von Wolfgang. Da staunten die Kameraden. Kaffeebar, Pfirschkuchen, Käsekuchen und, man traute seinen Augen nicht, eine Schwarzwälder Kirschtorte. Zuerst wurden aber Bier und Wasser gemischt und damit der unsägliche Durst gelöscht. Sämtliche Wünsche wurden erfüllt, Weizenbier, mit und ohne Alkohol, kalt und net so kalt, Saftschorle, normales Bier, das bei Albrecht überschäumte und den leckeren Boden seiner Schwarzwälder aufweichte. Vielleicht wird in Mettstett statt Kirschwasser Bier in die Torte geschmuggelt. Egal. Letztendlich saßen alle gemütlich mitten im schattigen Hof, dachten auch nach Sonnenuntergang nicht ans Nachhause gehen, aber sie  befolgten wenigstens einen oben angeführten Ratschlag: Trinken Sie ausreichend! Ja und dann servierte die Hausfrau leckeren Flammkuchen, ein ganzes Blech und dann noch eines. Dann war alles weggeputzt und somit auch ein weiterer Ratschlag befolgt: Verlegen Sie ihre Aktivitäten in die Abendstunden. Sommerloch, was ist das?

Herzlichen Dank an Stefanie und Wolfgang, das war Spitze.

 

75 – Auf jeden Fall ein Grund zu feiern.

75 – Schon wieder hat es einen der DienstagsWanderer getroffen. Einen, der von Anfang an dabei ist, der nur im äußersten Notfall den Dienstag ausfallen lässt, einer der stets mit der Kamera unterwegs ist und versucht, alles im Bild festzuhalten.

Seine Einladung könnte so aussehen:

So ein Schock!

Schon wieder Geburtstag. Ich muss mich erst an die neue Zahl gewöhnen, das geht im Alter ja nicht mehr so schnell. Also feiern wir statt im März

am 02. Juli

Obwohl, eine verspätete Geburtstagsfeier kann genauso schön sein wie eine pünktliche. Und so war es dann auch. Am Dienstag davor war “hitzefrei“ angesagt, aber die Einladung in dieser Woche in den Lohweg in Mettstett konnte man unter keinen Umständen absagen. Und es war sensationell angerichtet. Die Kaffeemaschine schnurrte, ein leckeres Kuchensortiment stand bereit. Christa und Albrecht hatten den Carport zur Gartenterrasse umgebaut. Traumhaft. Einfach nur schön.

Ja und dann fuhr Sohn Bernd mit dem Planwagen vor. „Auf geht’s, rauf auf den Bock“. Das musste man nicht zweimal sagen. Albrecht setzte sich auf den Kutscherplatz, aber statt die Pferde mit den Zügeln zu lenken, dirigierte er den Traktorfahrer per Zuruf hinaus ins freie Feld. Unglaublich.

Das aufziehende Gewitter hatte sich respektvoll verzogen und somit durften die Kameraden den herrlichen Ausblick hinüber zur Schwäbischen Alb, zur Burg Hohenzollern und hinunter nach Dettingen, wo man doch tatsächlich Hermann auf dem Sofa liegen sah oder so ähnlich, genießen.

Gott sei Dank wurde vor dem furchterregenden Abgrund des Steinbruchs rechts abgebogen, die Stadtmitte von Mettstett durchquert, um wieder auf aussichtsreiches Terrain zu gelangen. In der Ferne konnte man den Rottweiler Turm erkennen, über die verschiedenen Ortschaften war man sich nicht so ganz einig. Erst als der Blick ins Glatttal frei wurde, der Kirchturm von Dornhan zu sehen war, rechts davon Fürnsal und davor das Brennholzlager von Ernst, war wieder Einigkeit. Weiter ging es durch den Hardtwald, vorbei am Pflanzenversuchsgelände und an der legendären Hardthütte wieder hinaus in freies Gelände. Erinnerungen an die verflixte Coronazeit wurden wach, als die frustrierten Wanderer selbstverständlich mit vorgeschriebenem Abstand am Waldrand auf Holzstämmen saßen, als Hans auf dem Fahrrad einen Kasten Bier zur Aufmunterung hertransportierte. Ach so, in der Mitte des Planwagens stand doch auch so eine Kiste. “Ein Prosit der Gemütlichkeit“ erklang nicht, denn die besten Sänger waren leider nicht dabei und die restlichen hätten vermutlich die Pferde scheu werden lassen. Inzwischen tuckerte man durch den Leinstetter Stadtteil Kaltenhof und auf dem Heerweg in Richtung Oberiflingen. Vorbei an Roggen- und Gerstefeldern, deren Ähren sich ehrfürchtig vor den DienstagsWanderern verneigten. Vorbei an riesigen Maisfeldern, deren stramme Stauden Spalier standen. Der verblühte Raps schien die Vorbeifahrenden eher zu ignorieren.

Nach der Durchquerung Haidenhof und einem Schlenker in Richtung Dettingen, wo Hermann immer noch auf dem Sofa döste, ging es ein kleines Stück auf dem Jakobsweg, dann über die Prioberger Straße und zurück zum Festplatz. Begeistert und offensichtlich ausgehungert durfte zwischen Fleischkäsweckle, Bauernbratwürsten oder nomol a Fleischkäsweckle gewählt werden. Das Getränkesortiment ließ keine Wünsche offen und so saß man noch lange bei angeregter Unterhaltung mit  Albe und Christa gemütlich beieinander. Selbstverständlich war Albrecht wie immer mit der Kamera unterwegs um all die Glücksmomente der DienstagWanderer festzuhalten, um sie später zu veröffentlichen. Bleibt zu hoffen, dass es ihm nicht so geht, wie folgt:

Unterhalten sich zwei Frauen über ihre Eheprobleme.

“Mein Mann hat immer nur seine verrückte Fotografie im Kopf. Gestern habe ich meine Koffer gepackt und bin ausgezogen.”

“Und wie hat er es aufgenommen?”

“Mit Weitwinkel, Blitz und Blende 8!”

Falls doch, werden wir ihm die Kamera wegnehmen, vom Turm herunter werfen und entsorgen. Herzlichen Dank für einen spannenden, wunderschönen Nachmittag.

Badener und Schwaben gemeinsam auf der Klösterle-Schleife unterwegs.

Dienstag, 03. Juni 2025

Ja so was! Die DienstagsWanderer reisen ins “Badische“ nach Bad Rippoldsau.

Seit dem Zusammenschluss 1952 zwischen Baden und Württemberg necken, verspotten, verhöhnen sie sich und erzählen tiefsinnige Witze über jeweils den Anderen. Da fragt man sich schon, was macht den Unterschied zwischen Schwaben und Badener. Na ja, der liest sich so:

Im Gegensatz zum fleißigen und sparsamen Schwaben ist der Badener gemütlich, genussfreudig, tolerant und großzügig. Laut Badener sei selbst eine badische Beerdigung lustiger als der durchorganisierte Pflichthumor bei der schwäbischen Fasnet. Sei’s drum.

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Die DienstagsWanderer im Hofgut Schäfer und in der Landeshauptstadt.

Dienstag, 13. Mai 2025

Die Zeit vergeht wie im Flug. Irgendwann, wenn man etwas Glück hatte, ist man achtzig Jahre alt und kann das auch feiern. 

Franz ist im März nicht 80 geworden, sondern 60 mit 20 Jahren Erfahrung. Und so sieht er immer noch aus.

Und in der Woche 20 war es dann soweit. Die DienstagsWanderer wurden zum Umtrunk in das Hofgut Schäfer eingeladen. Dafür wurde sogar die geplante Wanderung in Oberkirch verschoben. Der zweite DienstagsWanderer, der dieses fantastische Alter erreicht hat. „Die DienstagsWanderer im Hofgut Schäfer und in der Landeshauptstadt.“ weiterlesen

Jahreswechsel 2024 – 2025

Ein interessantes DienstagsWanderer-Jahr ist zu Ende.

Und?

Vier Dinge kommen im Leben nie mehr zurück:

Die Tage, die du erlebt hast: Es waren 48 Tage an denen sich die rüstigen Rentner getroffen haben. Stets per Handschlag mit Blickkontakt begrüßt. Wobei beides ganz unterschiedlich ausfiel. Fingerquetschungen und Schulterluxationen nicht ausgeschlossen.

Die Erfahrungen, die du gemacht hast: Erfahren musste man wie nahe Freud und Leid beisammen liegen. Neben grandiosen Unternehmungen wie zum Beispiel der Besuch im Europaparlament in Straßburg traf man sich auch auf Friedhöfen um sich von zwei Kameraden und der Frau eines Kameraden zu verabschieden.

Die Worte, die du gesprochen hast: Na ja, die sind nicht immer jugendfrei, bei weitem nicht einmütig, schon gar nicht eintönig. Oder gar leise, nein, das geht gar nicht. Sei es dem altersbedingten zunehmenden Hörverlust oder der Durchsetzung der eigenen Meinung geschuldet, egal.

Die Chancen, die du versäumt hast: Chancen, das war früher. Versäumt? Nichts was man bedauern müsste. Höchstens die Nachmittage, die der eine oder andere DienstagsWanderer wegen sonstiger Termine oder wegen Krankheit ausfallen lassen musste.

Und schon ist das Jahr 2025 angebrochen. Traditionell wurde es mit dem Jahresessen in der Schloßbrücke begonnen. Traditionell waren natürlich auch die Frauen eingeladen. Fast in Traumschiffmanier wurden die leckeren Speisen serviert, es fehlten nur die Wunderkerzen. So verbrachte man einen wunderschönen, freundschaftlichen Abend bei dem wiederum traditionell öfters die Plätze getauscht wurden um sich zu unterhalten. Warum ausgerechnet an Bernds Tisch plötzlich ein enormer Frauenüberschuss zu Stande kam, ist unerklärlich. Sei’s drum, das DienstagsWanderer-Jahr hatte hervorragend begonnen.

Und lückenlos wurden auch im neuen Jahr zahlreiche Wanderungen durchgeführt und wurde zünftig eingekehrt. Sei es in der Tankstelle Betzweiler, in der Linde Oberiflingen, im Sportheim in Glatten oder auch heimatnah in der Leinstetter Linde bei Sieglinde.

Auch bei wunderschönen privaten Festle durfte gefeiert werden.  18 Mann in Lothars guter Stube, da musste sein Patenttisch schon bis auf die letzte Platte verlängert werden. Von Elsa verwöhnt mit allerlei Köstlichkeiten, vom Kuchen bis zum Käse, vom Kaffee bis zum Viertele, verbrachte man unterhaltsame Stunden. Zu guter Letzt wurden sogar noch einige Lieder gesungen.

Bei Bruno waren die Tische etwas kleiner, die Stube von Walde und Erwin aber genau so gemütlich. Das Angebot am Kuchenbuffet von Agnes überwältigend. Erstaunlich, da doch Bruno sonst nicht müde wird, beim Einkehren über die “Kaffeetanten“ zu lästern. Trotzdem wurde gerne zugegriffen, Kaffee getrunken und nahtlos zum Bier und Wein übergegangen. Zur Stärkung kam dann der doppelte LKW mit ABS. Doppelt für zwei, LKW für Leberkäswecken, ABS für a bisle Senf. Weggeputzt, nachgeschwenkt, gerne wieder.

Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt…

Die erste Märzwoche war die Fasnetswoche und wie immer trafen sich die DienstagsWanderer zwanglos beim Narrensprung in Bettenhausen. Sonja und Franz luden vor dem Umzug zum  Sektempfang ins sonnenüberflutete Gärtle ein. Irgendwie scheint das Jahr 2025 zum Festjahr zu werden.

Weiter ging’s in der zweiten Woche. Die offizielle Wandertour wurde auf den Donnerstag verschoben, da an diesem Tag “Karl der Große“ die Kameraden zur 75 ziger Feier in die Schloßbrücke eingeladen hatte.

Ganz ausfallen lassen wollte man aber die Dienstagstour dann doch nicht. Für freilaufende Wanderer wurde als Ziel ein “Bierle am Turm“  in Mettstett angesagt. Ja und es war herrlich an der Seitenwand der Blockhütte im Windschatten zu sitzen, die Aussicht hinüber in den Schwarzwald oder rüber zur Schwäbischen Alb zu genießen. So saß man beim im Mikro aufgewärmten Bier oder kühlem Weinschorle entspannt mit angenehmer Unterhaltung zusammen. Auch Walter und Aloisia gesellten sich noch dazu. Bei Einbruch der Dämmerung kam der Vorschlag, in die Hütte umzuziehen, eine Flasche Wein zu …

Na ja, sämtlich Regale wurden durchsucht, die Schubladen durchwühlt, alle Kartons wurden geöffnet. Walter stieg unter  Lebensgefahr die Himmelsleiter hinauf zum Depot, aber nirgends war eine Flasche Wein zu finden. Aloisia wurde dann losgeschickt, um im Wanderstüble einen Roten zu holen. Nein, nicht mit dem Auto, zu Fuß. Lothar hatte dann schon die Idee, sein Auto zur Verfügung zu stellen, aber halt a bisle sehr spät. So saßen die Kameraden eine halbe Stunde vor leeren Weinkelchen, unterhielten sich mit trockenen Kehlen und ließen sich vom Heizstrahler die Frostbeulen auftauen.

Dann war sie endlich da, die Weinkönigin mit der Flasche Durbacher. Durch die bis auf den letzten Platz gefüllte Hütte schallte ein Prosit nach dem anderen. Gut, die meisten Plätze waren mit Schachteln, Kisten und sonstigem Gerümpel belegt, sodass gerade noch die drei dem Aufruf gefolgten DienstagsWanderer eine Sitzgelegenheit fanden. Flasche leer, hinaus in den strömenden Regen, schee war’s.

Donnerstag, 13. März

Die offizielle Wochentour führte linksseitig an der Glatt entlang. In Bettenhausen ein kleiner Anstieg bis zum Abzweig “Schnecken-Panorama- Wanderweg “. Ein Erlebnis ganz besonderer Art. Knietiefe Fahrspuren, gefüllt mit dem morgendlichen Regenwasser und ein Mittelstreifen, der fast nicht begehbar war.

Die Sonne beleuchtete das tief unter den Wanderern gelegene Bettenhausen. Vom Hofgut Schäfer hallte ein Urschrei die kahlen Hänge herauf. Fasziniert von der grandiosen Aussicht mussten immer wieder Stopps eingelegt werden. Der Weg wurde zum Pfad, der letztendlich in die Riesensteige mündete. Geschafft. Bruno hat sich noch etwas Anfeuerholz eingesammelt.

Bruno der Ästesammler.

Flugs wurde die Talseite gewechselt und wieder mal bei Schäfers Kraft getankt. Was für ein Service, Getränke und ein Eimer mit heißem Wasser,  damit die älteren Herren ihr Bier stauchen konnten. Perfekt. Danke an Franz.

Weiter ging’s entlang des Bettenhausener Biotops und dann kam der schweißtreibende Aufstieg zur Ruine Lichtenfels. Auch dabei genoss man die herrlichen Ausblicke hinunter ins Tal.

Letzte Station: Schloßbrücke. Karl hatte für die  Kameraden reserviert und zum Wurstsalatessen eingeladen. Hervorragend. Beim Chef persönlich durfte man zwischen Straßburger, schwäbischem oder europäischem wählen. Prima. Das erste Bier war schnell getrunken und schon wurde serviert. Große Türme auf großen Tellern, sogar für das Auge eine Freude.

Guten Appetit

Ungewöhnliche Stille kehrte ein. Vesperzeit. Der Hunger gestillt, die Backen leer, es wurden Lieder angestimmt. Erst zögernd, in zig Tonlagen, dann Abbruch und endlich stimmungsvoll. Oder war es der Wein? Bestimmt, denn nach zwei Viertele sind Männerstimmen einfach kräftiger!? Als kleines Dankeschön wollten die Sänger sich zum Abschluss ein Deißenbauerachtele gönnen. Am Stammtisch für Tom kein Problem, aber unten im Gastraum, dreifache Wegstrecke, 0,40 HM im Auf- und Abstieg, nein, da musste es schon ein Viertele sein. Überredet. Was soll’s. Ein schöner Nachmittag ging zu Ende. Der Dank wird Karl nachschleichen und ihn hoffentlich bald erreichen.

 

 

 

 

Ein toller letzter Wandertag 2024

Wer schnell gehen will, geht allein. Wer weit gehen will, geht in einer Gruppe – und wer Spaß haben will, geht mit den DienstagsWanderern wandern!“ Und einkehren.

Dienstag, 17. Dezember 2024

Und das waren am Dienstag 24 gestandene Männer. Nach langer Terminsuche hatte es endlich gepasst. Joachim Humm von den Senioren aus Marschalkenzimmern lud die DienstagsWanderer aus Leinstetten und Bettenhausen, zu denen seit vielen Jahren auch Kameraden aus Mettstett, Glatten, Freudenstadt, Fürnsal, Mühlheim und Stuttgart zählen, zu einer Tour rund um das Dorf ein. Es wurde gebeten, Handy, Kompass und Wanderkarte mitzunehmen, denn kleine, nicht so ernst gemeinte Zweifel bestanden schon, ob der gebürtige Bettenhausener sich wohl wirklich gut im Gelände auskennt oder ob man die Nacht irgendwo im verwunschenen Dobeltal bei der Hex verbringen muss. Besorgniserregend war natürlich seine schriftliche Bitte um Mitnahme von warmer Kleidung und Verpflegung. Typisch Humm! Erfreulicherweise standen trotzdem 24 mutige Männer am Start.

Hochspannung am Start.

Bravo. Bei idealem Wanderwetter ging es entlang der Rosenstraße hinaus auf die Felder. Ein kleines Stück auf dem Radweg Richtung Dobeltal, dann “Gott sei Dank“ links hinauf zum in den Hecken versteckten Dorfbrunnen oder vielleicht eher Cholera-Brunnen.

Blick ins Dobeltal.
Am Cholera-Brunnen.

Eigentlich ein idealer Ort um einen Kasten Bier oder eine Flasche Willi zu verstecken. Enttäuscht folgte man dem Wanderführer hinaus ins Blumentäle. Herrlich ging es dahin, die wärmende Sonne genießend. Aha, oben am Waldrand Frau, Mann, Hund. Getränkestation? Nein, aber immerhin durfte man dem Leinstetter Baron Freiherr Edwin von Podewils und seiner Frau “Hallo“ sagen.

Der Wanderführer im Dialog mit dem Ehepaar von Podewils.

Vermutlich extra angereist um die Wanderer anzufeuern. Wehmütig wurde zum ehemaligen Gasthaus Waldeckhof hinübergeschaut, in dem früher öfters eingekehrt wurde. Geschlossen. Früher wurde Baisinger Bier dort ausgeschenkt und klar, dass der Baisinger Bruno, bevor er in Leinstetten um Asyl gebeten hat, dort die eine oder andere Halbe genossen hat. Es folgte ein kleiner Anstieg hinauf zum höchsten Punkt der Stadt Dornhan. Perfekt, eine Rundumsicht, fast wie auf der Zugspitze. Also fast.

Fernblick, Weitblick. Durchblick?

Auf einer Panoramatafel waren die markantesten Punkte beschrieben. Mancher sah den Mont Blanc, mancher den Rottweiler Turm, obwohl er von  den Hecken verdeckt war, mancher die Windräder von Simmersfeld, obwohl auch sie sich im Dunst versteckt hatten. Die Zimmerner Kameraden gaben sich alle Mühe, ihren Gästen möglichst viel zu zeigen, sie über dies und jenes zu informieren. Im Ort hieß es “do wohnt der ond do wohnd der ond do wohnd da Hans ond war d Adler ond do war d Krone“. Natürlich erinnerten sich die ehemaligen Fußballer, wie man sich früher beim Kronenwirt in der Schnapse umgezogen hatte. Von wegen Dusche.

Ein letztes Mal wurde die Hauptstraße unfallfrei überquert, flugs das Sportheim aufgeschlossen und nun ging es nahtlos zum gemütlichen Teil über. Um den gestressten Wirt, der schon mittags einem Herzinfarkt nahe war, weil er den vereinseigenen Geldbeutel vermisste, zu entlasten, wurde zur Abholung an der Theke aufgefordert. Ruck-Zuck war man soweit, dass man einander zuprosten und sich darüber freuen konnte, dass der Tag im wohlig warmen Sportheim und nicht im feuchten muffigen Dobeltal endete. So saßen die Wanderer aus beiden Ortsteilen gemütlich beieinander, nicht da die Gäste und dort die Einheimischen, das war spitze, würde Hans Rosenthal rufen.

 

Zünftiger Abschluss im Sportheim.

Das war spitze, sagen auch die DienstagsWanderer, das sagte auch Organisator Joachim und bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme und den gemeinsamen unterhaltsamen Nachmittag. Beim Deißenbauerachtele verlor er etwas das Maß, beim abkassieren der butterlosen Butterbrezeln den Geschäftssinn, denn er verlangte nur den Einkaufspreis ohne jeglichen Aufschlag. Wen wundert’s, dass sein früher Arbeitgeber, bei dem er in verantwortungsvoller Position sein ? Bestes gab, sich nun in Schwierigkeiten befindet. Sei’s drum, es war ein wunderschöner, kameradschaftlicher  Nachmittag an dessen Ende das Versprechen gegeben wurde, sich irgendwann wieder zu treffen. Man wünschte sich friedvolle Weihnachten und ein erlebnisreiches Jahr und machte sich auf den Heimweg. Herzlichen Dank an die Organisatoren.

Liebes Christkind, ich wünsche mir ein Plus auf dem Konto – und ein Minus auf der Waage. Bitte nicht wieder verwechseln. So wie letztes Jahr.

 

 

 

Die DienstagsWanderer unaufhaltsam unterwegs.

Advent, Advent, die erste Kerze brennt.

Dienstag, 03. Dezember 2024

Trotz zweifelhafter Witterung sind die DienstagsWanderer auch im Dezember zahlreich unterwegs. Franz Schäfer organisierte  einen Museumsbesuch in der Klosterbrauerei Alpirsbach. Nach einem kurzen Spaziergang wurde die Gruppe von Museumsführer Arnold Hirsemann per Handschlag begrüßt und mit einer Einführung über den Werdegang der Familie Glauner und der Brauerei informiert.

Mit zum Teil lustigen, lockeren, aber trotzdem fundierten Erklärungen spürte man auch seine Leidenschaft zur Herstellung und Vertrieb des Alpirsbacher Bieres. Fragen wurden professionell beantwortet oder, falls sie zweideutig gestellt wurden, auch mit “ Du mi au“ beantwortet.

Beim Gang durch das Museum, durch das Sudhaus mit seinen kupfernen Braukesseln, durch alte Kellergewölbe mit Schautafeln und den dazugehörigen Informationen des Museumführers gelangte man letztendlich in den “Hobbyraum des Brauereibesitzers“. Whiskyfässer bis unter die Decke. Durchweg nummeriert, mit Inhalts-, Volumen- und Jahrgangsangaben. Das berühmte Alpirsbacher Quellwasser durfte man während der Führung kosten, beim Whisky war es vorbei mit der Spendierfreudigkeit. So ein Pech aber auch. Auch bei der letzten Station gab es nur leere Bierflaschen in verschiedenen Formen und Größen zu betrachten. Fragen wurden nur noch wenige gestellt, denn mit trockenem Mund und am Gaumen festgeklebter Zunge fiel das Reden einfach schwer. Eine sacksteile Wendeltreppe führte dann zur erlösenden letzten Station, in den Schalander. Endlich ein Bier, gekonnt gezapft von Herrn Hirsemann. Auf den Tischen dunkel gerauchte Bauernbratwürste mit Laugenstange. Unter den Bierdeckeln versteckt ein hochprozentiger Bierschnaps, da kam Freude auf. Durst und Appetit waren ja längst vorhanden. Auch ein zweites Bier durfte gewählt werden und so ließ man den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen. Herzlichen Dank an Organisator Franz und Museumsführer Arnold Hirsemann.

Advent,  Advent, die  zweite Kerze brennt.

Dienstag, 10. Dezember 2024

Wie immer, Abfahrt am Rathaus. Das Fahrgeld wurde der Jahreszeit entsprechend statt mit Euro mit zwei Weihnachtsbredle abgerechnet. Ziel: Parkplatz Stadtmitte Mettstett.

Rund ums Dorf mit Zwischenstopp zum Glühweintrinken am Turm und anschließender Einkehr im Wanderstüble stand auf dem von Albrecht gewählten Programm. Überraschend hatte Albrecht noch eine Führung im Lebenshof Siegel arrangiert, in dem mehrere Wohnungen für Senioren, sowie eine Tagespflege eingerichtet werden. Siegel? Aha, der Vater der berühmten Mettstetter Skispringer. Dass man zuerst darüber sprach und fragte, war ja selbstverständlich.

Volker Siegel erläuterte seine Philosophie die ihn zum Umbau eines alten Bauernhofes mit Aufenthaltsräumen, Küche und Außenbereich veranlasste. An seinen Ausführungen war zu spüren, dass er diese Mammutaufgabe mit Herzblut und großer Zuversicht betrieb. Die Gedanken mancher Wanderer schweiften heimlich schon in die Zukunft, wer wohl als Erster dieses tolle Angebot mit Tagesessen-Tagespflege in Anspruch nehmen darf, möchte, muss.

Interessante Ausführungen von Volker Siegel.
Unterwegs zur Hütte am “Eisernen Alfred”.
Glühweinpause.

Raus ging es dann an die frische Luft, hinaus auf die Felder und gegen den frostigen Nordostwind kämpfend hinauf zum “Eisernen Alfred“. Zwischen rotem oder weißem Glühwein durfte man wählen. Eine Fleißaufgabe mit klammen Fingern die Flasche zu öffnen, den Inhalt in einen Becher zu gießen und dann auch noch den Mikrowellenherd zu bedienen.

Wie viele Becher dürfen rein, welcher der fünf im Kreis stehenden wem gehört, was eigentlich schei..egal war, wie lange heizen lassen, wie die Türe wieder öffnen? Letztendlich genoss man halt den warmen, halbwarmen oder heißen Glühwein, verzog sich teilweise ins Innere der Wanderhütte, wo man sich auch ohne eingeschalteten Heizstrahler etwas aufwärmen konnte. Endlich die Durchsage: Weiter geht’s. Vorbei an den ehemaligen Gaststätten Löwen und Rössle, die wie vielerorts ihre Pforten längst geschlossen haben, wurde das Wanderstüble in der Ortsmitte erreicht. Wohlige Wärme, schön dekorierte Tische mit Butterbrezeln und Erdnüssen drauf, empfingen die frierenden Männer. Christa hatte alles wunderbar vorbereitet und so konnte man zum gemütlichen Teil übergehen. Die Atmosphäre tatsächlich wie in einem “Stüble“, urgemütlich.

Umtrunk im Wanderstüble.

An einem Tisch die Leisen, am anderen die Weisen?! Oder einerseits die Lauten und andererseits ….egal. Es war ein wunderschöner Nachmittag, mit angeregter Unterhaltung, nie langweilig und der, wie so oft, mit einem inzwischen traditionellen Deißenbauerachtele zu Ende ging. Herzlichen Dank an Albrecht und ganz besonders an Christa, die wie schon öfters, die Wanderer bestens versorgte.

Advent, Advent, bald die dritte Kerze brennt.

Es fährt ein Zug nach Nirgendwo… Sensationell!

Die DienstagsWanderer im Europaparlament.

Dienstag, 17. September 2024

Albrecht mit einer Anfrage, mit akribischer Vorarbeit und Fritz mit einer perfekten Organisation ermöglichten den DienstagsWanderern einen Besuch im Europaparlament in Strasbourg. Diese Besuche sind immer nur in den Wochen möglich, in denen das Europäische Parlament in Strasbourg zu seinen Plenarsitzungen zusammentritt. Und siehe da, es kam eine Einladung vom Europaabgeordneten der CDU, Andreas Schwab.

Besuchstermin: 17. September .

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Landwirtschaftliches Museum Hohenheim

 

Die DienstagsWanderer im Deutschen Landwirtschaftsmuseum

Dienstag, 14. Mai 2024

Wie immer, wenn sich Kamerad Peter aus Stuttgart mit einem Programm-Vorschlag meldet, gibt es kein Halten. So war es auch in dieser Woche. Ein Besuch im Deutschen Landwirtschaftsmuseum Hohenheim, ein Spaziergang durch den botanischen Garten und selbstverständlich eine zünftige Einkehr meldete sein E-Mail.

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