Stuttgart-Stadtbild

Für die DienstagsWanderer kein Problem.

Dienstag, 11.11.2025

Ein wunderschöner Tag in der Landeshauptstadt. Die Zugfahrt ab Horb wie immer von Fritz perfekt organisiert. Durch zwei Abmeldungen, Franz hatte sich vermutlich unter der Freilanddusche erkältet, Bruno hatte sich beim Kniefall vor seiner Frau das Knie verletzt, waren drei Metropole-Tickets genau richtig.

„Stuttgart-Stadtbild“ weiterlesen

Wandern und feiern mit den DienstagsWanderern.

Vom Ruhestein hinab nach Obertal.

Dienstag, 16. September 2025

Zum zweiten Mal haben die DienstagsWanderer diese herrlich Strecke erwandert. Mit dem Bus ging es ab Obertal hinauf zum Naturparkzentum Ruhestein. Soll man diesen sogenannten “Naturpark“ gutheißen, ablehnen oder mittragen? Für die busfahrenden Betrachter eine grausige Ansicht. Ganze Hänge mit dürren Tannen die wie warnende Zeigefinger gen Himmel ragen, noch. Anderswo müssten sie längst gerodet werden, und hier?

„Wandern und feiern mit den DienstagsWanderern.“ weiterlesen

Die Suche nach dem Sommerloch?

Auf der Suche nach dem Sommerloch.

 

Die DienstagsWanderer in Mühlheim.

Dienstag, 05. August 2025 

Keine Einkehrmöglichkeit dienstags? Von wegen!

Irgendwo werden die DIENSTAGSWANDERER immer bewirtet. So in dieser Woche, in der Ludwig die Senioren am Sportheim in Mühlheim erwartete.

Nach einer kurzen Information über den Streckenverlauf ging es am ehemaligen Motocross-Buckel hinauf nach Empfingen. Keine Spur mehr von den waghalsigen Motorradfahrern aus früheren Zeiten. Ein herrlicher Weg, gesäumt von riesigen Disteln und goldgelbem “gemeinen Rainfarn“, führte hinauf zum Empfinger Tälesee. Zwischen Schilf und Teichrosen schwammen zwei Blesshühner friedlich dahin, während am anderen Ufer auf dem Spielplatz munteres Treiben herrschte. In der Ortsmitte gab es ein kurzes Gespräch mit dem ehemaligen Bürgermeister Schindler, der vermutlich extra auf die Gruppe gewartet hat?! Ehre wem Ehre gebührt.

Regentropfen. So ein Mist. Man hätte doch den Schirm mitnehmen sollen. Also auf dem kürzesten Weg zum Sportheim. Nein, nach einem heftigen Disput zwischen Paul und Ludwig setzte sich der Wanderführer durch und blieb nach einem kurzen Schöpfle-Stopp auf der geplanten Route. Ja und diese bescherte den Kameraden am denkmalgeschützten Hofgut Wehrstein, das man eigentlich gar nicht betreten dürfte, einen grandiosen Ausblick hinein in den Steinbruch der Firma Gfrörer. Gewaltig. Gewaltig auch die Ruine der Burg Wehrstein, die von einem Freundeskreis gepflegt wird.

Eine Sage erzählt, dass Karl der Große auf dieser Burg seine Frau Hildegard, eine Schwäbin, kennengelernt hat. Beim anwesenden “Karl, der Bettenhausener“ war es ganz sicher nicht so.

Auf einem wunderschönen Bergpfad ging es zurück zum Sportheim Mühlheim, wo Wanderführer Ludwig die Rolle des Wirts übernahm. Als kulinarischen Höhepunkt servierte er einen leckeren Zwetschgenkuchen direkt vom Blech mit Grüßen von seiner Frau Brigitte.

Super. Danke. Die DienstagsWanderer kommen gerne wieder.

Dienstag, 12. August 2025

Einkehr im Mostbesen.

Wieder galt es der Hitze ein Schnippchen zu Schlagen. Am Sportgelände Sigmarswangen folgte man dem HSB, dem Heidelberg- Schwarzwald-Bodensee-Radweg. Zu Fuß, wie immer. Nach einem Kilometer endlich ein schattenspendender Laubbaum, unter ausladenden Ästen ein Sitzbänkle, erster Hitzschlag abgewendet. Weiter. In Sichtweite der nächste Bänklestopp. Dann endlich hinein in den schattigen Wald. Herrlich ging es dahin. Links unten eine kleine Schlucht, die vor Jahren von den DienstagsWanderern durchquert wurde. Ruine Albeck war angeschrieben und somit durfte man entspannt dahinwandern. Sigmarswangen, Parkplatz, Spielplatz, Sitzplätze im Schatten. Da saß man nun, kein Bier, kein Wasser, kein Garnichts.

Also auch kein Grund, länger sitzen zu bleiben, zumal in der Anwandstraße noch ein Stopp geplant war. Also, nichts wie hin. Das Tack, Tack der Wanderstöcke wurde plötzlich unterbrochen, denn Hans-Dieter traf mit seiner Gummischoner-Stockspitze genau in den Schlitz des Schachtdeckels. Spitze raus, Schoner weg, au, wenn das früher passiert wäre. Schachtdeckel abgehoben, Hans-Dieter in Bauchlage in der Gosse, Gummi ertastet, weiter.

Auf der Suche im Schacht der Hoffnung

Bei Renate und Franz im urgemütlichen Garten endlich ein Bierle, ein Wasser, sogar Kaffee wurde angeboten. Wäre da nicht die geplante Einkehr im Mostbesen, die Wanderer wären gerne dageblieben.

Letztendlich saßen sie dann doch im Besen, genossen das rote Mostschorle und na, ja, beim Bezahlen bat Hans-Dieter die nette Bedienung das Trinkgeld zur Finanzierung der Brautschuhe zu verwenden. Nein, ihr Freund hat ihr bisher noch keinen Antrag gemacht. Na dann, wollte man kurz mit ihm reden, dann aber doch nicht, weil… sie sich nicht sicher war, was sie antworten sollte. Ein ehrliches nettes Mädel. Basta.

Dienstag, 19. August  2025

Wolfsgruben auf dem Leinstetter Hausberg Kapf.

Vorweg. Auch an diesem Dienstag war die Einkehr längst gebucht. Wieder kein Anlass, hitzefrei zu beantragen. Im Sommerberg bei Wolfgang war man eingeladen. Aber eine vernünftige, kleine Runde wollte man vorher doch drehen. Eine Kapfrunde mit Besichtigung der Wolfsgruben aus dem letzten Jahrhundert bot sich an. Vernünftig sieht allerdings anders aus, zum Beispiel so:

Passen Sie Ihren Alltag bei Hitze an, indem Sie sich beispielsweise in den heißesten Stunden des Tages an einem kühlen Ort aufhalten und körperliche Anstrengungen vermeiden.

  • Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und späteren Abendstunden.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
  • Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees.
  • Setzen Sie sich möglichst nicht direkter Sonneneinstrahlung aus.
  • Sorgen Sie für einen Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
  • Konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um die ggf. von Ihnen eingenommenen Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen.  Setzen Sie Ihre Arzneimittel aber keinesfalls selbstständig ab und verändern Sie auch nicht die Dosierung oder das Einnahmeschema.

Geht gar nicht. Schon gar nicht am Dienstagnachmittag. Pflichtbewusst war Fritz bereits am Wochenende über Baumstämme geklettert, durch Brombeerhecken gestapft, in unwegsamem Gelände unterwegs gewesen, was deutlich sichtbare Spuren an seine Waden hinterließ, um eine interessante Strecke zu finden. Das Ergebnis war hervorragend. Nach wenigen 100 Metern ging es hinein in den Wald und im Schatten hinauf zum Wittendorfer Sträßchen. Durchschnaufen und hinein in den Staatswald.

Hinauf auf die Kapfebene. Weglos ging es dahin und dann?

 

Ein Verkehrsschild an der mächtigen Tanne. Durchfahrt verboten für Fahrzeuge aller Art. Staunend standen die Wanderer dann an der ersten Wolfsgrube. So ändern sich die Zeiten. Vor 100 Jahren wurden die Wölfe ausgerottet, jetzt werden Millionen ausgegeben, damit der Wolf ….na, ja.

Unspektakulär ging es wieder talwärts und hinein in den schattigen Hof von Wolfgang. Da staunten die Kameraden. Kaffeebar, Pfirschkuchen, Käsekuchen und, man traute seinen Augen nicht, eine Schwarzwälder Kirschtorte. Zuerst wurden aber Bier und Wasser gemischt und damit der unsägliche Durst gelöscht. Sämtliche Wünsche wurden erfüllt, Weizenbier, mit und ohne Alkohol, kalt und net so kalt, Saftschorle, normales Bier, das bei Albrecht überschäumte und den leckeren Boden seiner Schwarzwälder aufweichte. Vielleicht wird in Mettstett statt Kirschwasser Bier in die Torte geschmuggelt. Egal. Letztendlich saßen alle gemütlich mitten im schattigen Hof, dachten auch nach Sonnenuntergang nicht ans Nachhause gehen, aber sie  befolgten wenigstens einen oben angeführten Ratschlag: Trinken Sie ausreichend! Ja und dann servierte die Hausfrau leckeren Flammkuchen, ein ganzes Blech und dann noch eines. Dann war alles weggeputzt und somit auch ein weiterer Ratschlag befolgt: Verlegen Sie ihre Aktivitäten in die Abendstunden. Sommerloch, was ist das?

Herzlichen Dank an Stefanie und Wolfgang, das war Spitze.

 

75 – Auf jeden Fall ein Grund zu feiern.

75 – Schon wieder hat es einen der DienstagsWanderer getroffen. Einen, der von Anfang an dabei ist, der nur im äußersten Notfall den Dienstag ausfallen lässt, einer der stets mit der Kamera unterwegs ist und versucht, alles im Bild festzuhalten.

Seine Einladung könnte so aussehen:

So ein Schock!

Schon wieder Geburtstag. Ich muss mich erst an die neue Zahl gewöhnen, das geht im Alter ja nicht mehr so schnell. Also feiern wir statt im März

am 02. Juli

Obwohl, eine verspätete Geburtstagsfeier kann genauso schön sein wie eine pünktliche. Und so war es dann auch. Am Dienstag davor war “hitzefrei“ angesagt, aber die Einladung in dieser Woche in den Lohweg in Mettstett konnte man unter keinen Umständen absagen. Und es war sensationell angerichtet. Die Kaffeemaschine schnurrte, ein leckeres Kuchensortiment stand bereit. Christa und Albrecht hatten den Carport zur Gartenterrasse umgebaut. Traumhaft. Einfach nur schön.

Ja und dann fuhr Sohn Bernd mit dem Planwagen vor. „Auf geht’s, rauf auf den Bock“. Das musste man nicht zweimal sagen. Albrecht setzte sich auf den Kutscherplatz, aber statt die Pferde mit den Zügeln zu lenken, dirigierte er den Traktorfahrer per Zuruf hinaus ins freie Feld. Unglaublich.

Das aufziehende Gewitter hatte sich respektvoll verzogen und somit durften die Kameraden den herrlichen Ausblick hinüber zur Schwäbischen Alb, zur Burg Hohenzollern und hinunter nach Dettingen, wo man doch tatsächlich Hermann auf dem Sofa liegen sah oder so ähnlich, genießen.

Gott sei Dank wurde vor dem furchterregenden Abgrund des Steinbruchs rechts abgebogen, die Stadtmitte von Mettstett durchquert, um wieder auf aussichtsreiches Terrain zu gelangen. In der Ferne konnte man den Rottweiler Turm erkennen, über die verschiedenen Ortschaften war man sich nicht so ganz einig. Erst als der Blick ins Glatttal frei wurde, der Kirchturm von Dornhan zu sehen war, rechts davon Fürnsal und davor das Brennholzlager von Ernst, war wieder Einigkeit. Weiter ging es durch den Hardtwald, vorbei am Pflanzenversuchsgelände und an der legendären Hardthütte wieder hinaus in freies Gelände. Erinnerungen an die verflixte Coronazeit wurden wach, als die frustrierten Wanderer selbstverständlich mit vorgeschriebenem Abstand am Waldrand auf Holzstämmen saßen, als Hans auf dem Fahrrad einen Kasten Bier zur Aufmunterung hertransportierte. Ach so, in der Mitte des Planwagens stand doch auch so eine Kiste. “Ein Prosit der Gemütlichkeit“ erklang nicht, denn die besten Sänger waren leider nicht dabei und die restlichen hätten vermutlich die Pferde scheu werden lassen. Inzwischen tuckerte man durch den Leinstetter Stadtteil Kaltenhof und auf dem Heerweg in Richtung Oberiflingen. Vorbei an Roggen- und Gerstefeldern, deren Ähren sich ehrfürchtig vor den DienstagsWanderern verneigten. Vorbei an riesigen Maisfeldern, deren stramme Stauden Spalier standen. Der verblühte Raps schien die Vorbeifahrenden eher zu ignorieren.

Nach der Durchquerung Haidenhof und einem Schlenker in Richtung Dettingen, wo Hermann immer noch auf dem Sofa döste, ging es ein kleines Stück auf dem Jakobsweg, dann über die Prioberger Straße und zurück zum Festplatz. Begeistert und offensichtlich ausgehungert durfte zwischen Fleischkäsweckle, Bauernbratwürsten oder nomol a Fleischkäsweckle gewählt werden. Das Getränkesortiment ließ keine Wünsche offen und so saß man noch lange bei angeregter Unterhaltung mit  Albe und Christa gemütlich beieinander. Selbstverständlich war Albrecht wie immer mit der Kamera unterwegs um all die Glücksmomente der DienstagWanderer festzuhalten, um sie später zu veröffentlichen. Bleibt zu hoffen, dass es ihm nicht so geht, wie folgt:

Unterhalten sich zwei Frauen über ihre Eheprobleme.

“Mein Mann hat immer nur seine verrückte Fotografie im Kopf. Gestern habe ich meine Koffer gepackt und bin ausgezogen.”

“Und wie hat er es aufgenommen?”

“Mit Weitwinkel, Blitz und Blende 8!”

Falls doch, werden wir ihm die Kamera wegnehmen, vom Turm herunter werfen und entsorgen. Herzlichen Dank für einen spannenden, wunderschönen Nachmittag.

Badener und Schwaben gemeinsam auf der Klösterle-Schleife unterwegs.

Dienstag, 03. Juni 2025

Ja so was! Die DienstagsWanderer reisen ins “Badische“ nach Bad Rippoldsau.

Seit dem Zusammenschluss 1952 zwischen Baden und Württemberg necken, verspotten, verhöhnen sie sich und erzählen tiefsinnige Witze über jeweils den Anderen. Da fragt man sich schon, was macht den Unterschied zwischen Schwaben und Badener. Na ja, der liest sich so:

Im Gegensatz zum fleißigen und sparsamen Schwaben ist der Badener gemütlich, genussfreudig, tolerant und großzügig. Laut Badener sei selbst eine badische Beerdigung lustiger als der durchorganisierte Pflichthumor bei der schwäbischen Fasnet. Sei’s drum.

„Badener und Schwaben gemeinsam auf der Klösterle-Schleife unterwegs.“ weiterlesen

Die DienstagsWanderer im Hofgut Schäfer und in der Landeshauptstadt.

Dienstag, 13. Mai 2025

Die Zeit vergeht wie im Flug. Irgendwann, wenn man etwas Glück hatte, ist man achtzig Jahre alt und kann das auch feiern. 

Franz ist im März nicht 80 geworden, sondern 60 mit 20 Jahren Erfahrung. Und so sieht er immer noch aus.

Und in der Woche 20 war es dann soweit. Die DienstagsWanderer wurden zum Umtrunk in das Hofgut Schäfer eingeladen. Dafür wurde sogar die geplante Wanderung in Oberkirch verschoben. Der zweite DienstagsWanderer, der dieses fantastische Alter erreicht hat. „Die DienstagsWanderer im Hofgut Schäfer und in der Landeshauptstadt.“ weiterlesen

Jahreswechsel 2024 – 2025

Ein interessantes DienstagsWanderer-Jahr ist zu Ende.

Und?

Vier Dinge kommen im Leben nie mehr zurück:

Die Tage, die du erlebt hast: Es waren 48 Tage an denen sich die rüstigen Rentner getroffen haben. Stets per Handschlag mit Blickkontakt begrüßt. Wobei beides ganz unterschiedlich ausfiel. Fingerquetschungen und Schulterluxationen nicht ausgeschlossen.

Die Erfahrungen, die du gemacht hast: Erfahren musste man wie nahe Freud und Leid beisammen liegen. Neben grandiosen Unternehmungen wie zum Beispiel der Besuch im Europaparlament in Straßburg traf man sich auch auf Friedhöfen um sich von zwei Kameraden und der Frau eines Kameraden zu verabschieden.

Die Worte, die du gesprochen hast: Na ja, die sind nicht immer jugendfrei, bei weitem nicht einmütig, schon gar nicht eintönig. Oder gar leise, nein, das geht gar nicht. Sei es dem altersbedingten zunehmenden Hörverlust oder der Durchsetzung der eigenen Meinung geschuldet, egal.

Die Chancen, die du versäumt hast: Chancen, das war früher. Versäumt? Nichts was man bedauern müsste. Höchstens die Nachmittage, die der eine oder andere DienstagsWanderer wegen sonstiger Termine oder wegen Krankheit ausfallen lassen musste.

Und schon ist das Jahr 2025 angebrochen. Traditionell wurde es mit dem Jahresessen in der Schloßbrücke begonnen. Traditionell waren natürlich auch die Frauen eingeladen. Fast in Traumschiffmanier wurden die leckeren Speisen serviert, es fehlten nur die Wunderkerzen. So verbrachte man einen wunderschönen, freundschaftlichen Abend bei dem wiederum traditionell öfters die Plätze getauscht wurden um sich zu unterhalten. Warum ausgerechnet an Bernds Tisch plötzlich ein enormer Frauenüberschuss zu Stande kam, ist unerklärlich. Sei’s drum, das DienstagsWanderer-Jahr hatte hervorragend begonnen.

Und lückenlos wurden auch im neuen Jahr zahlreiche Wanderungen durchgeführt und wurde zünftig eingekehrt. Sei es in der Tankstelle Betzweiler, in der Linde Oberiflingen, im Sportheim in Glatten oder auch heimatnah in der Leinstetter Linde bei Sieglinde.

Auch bei wunderschönen privaten Festle durfte gefeiert werden.  18 Mann in Lothars guter Stube, da musste sein Patenttisch schon bis auf die letzte Platte verlängert werden. Von Elsa verwöhnt mit allerlei Köstlichkeiten, vom Kuchen bis zum Käse, vom Kaffee bis zum Viertele, verbrachte man unterhaltsame Stunden. Zu guter Letzt wurden sogar noch einige Lieder gesungen.

Bei Bruno waren die Tische etwas kleiner, die Stube von Walde und Erwin aber genau so gemütlich. Das Angebot am Kuchenbuffet von Agnes überwältigend. Erstaunlich, da doch Bruno sonst nicht müde wird, beim Einkehren über die “Kaffeetanten“ zu lästern. Trotzdem wurde gerne zugegriffen, Kaffee getrunken und nahtlos zum Bier und Wein übergegangen. Zur Stärkung kam dann der doppelte LKW mit ABS. Doppelt für zwei, LKW für Leberkäswecken, ABS für a bisle Senf. Weggeputzt, nachgeschwenkt, gerne wieder.

Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt…

Die erste Märzwoche war die Fasnetswoche und wie immer trafen sich die DienstagsWanderer zwanglos beim Narrensprung in Bettenhausen. Sonja und Franz luden vor dem Umzug zum  Sektempfang ins sonnenüberflutete Gärtle ein. Irgendwie scheint das Jahr 2025 zum Festjahr zu werden.

Weiter ging’s in der zweiten Woche. Die offizielle Wandertour wurde auf den Donnerstag verschoben, da an diesem Tag “Karl der Große“ die Kameraden zur 75 ziger Feier in die Schloßbrücke eingeladen hatte.

Ganz ausfallen lassen wollte man aber die Dienstagstour dann doch nicht. Für freilaufende Wanderer wurde als Ziel ein “Bierle am Turm“  in Mettstett angesagt. Ja und es war herrlich an der Seitenwand der Blockhütte im Windschatten zu sitzen, die Aussicht hinüber in den Schwarzwald oder rüber zur Schwäbischen Alb zu genießen. So saß man beim im Mikro aufgewärmten Bier oder kühlem Weinschorle entspannt mit angenehmer Unterhaltung zusammen. Auch Walter und Aloisia gesellten sich noch dazu. Bei Einbruch der Dämmerung kam der Vorschlag, in die Hütte umzuziehen, eine Flasche Wein zu …

Na ja, sämtlich Regale wurden durchsucht, die Schubladen durchwühlt, alle Kartons wurden geöffnet. Walter stieg unter  Lebensgefahr die Himmelsleiter hinauf zum Depot, aber nirgends war eine Flasche Wein zu finden. Aloisia wurde dann losgeschickt, um im Wanderstüble einen Roten zu holen. Nein, nicht mit dem Auto, zu Fuß. Lothar hatte dann schon die Idee, sein Auto zur Verfügung zu stellen, aber halt a bisle sehr spät. So saßen die Kameraden eine halbe Stunde vor leeren Weinkelchen, unterhielten sich mit trockenen Kehlen und ließen sich vom Heizstrahler die Frostbeulen auftauen.

Dann war sie endlich da, die Weinkönigin mit der Flasche Durbacher. Durch die bis auf den letzten Platz gefüllte Hütte schallte ein Prosit nach dem anderen. Gut, die meisten Plätze waren mit Schachteln, Kisten und sonstigem Gerümpel belegt, sodass gerade noch die drei dem Aufruf gefolgten DienstagsWanderer eine Sitzgelegenheit fanden. Flasche leer, hinaus in den strömenden Regen, schee war’s.

Donnerstag, 13. März

Die offizielle Wochentour führte linksseitig an der Glatt entlang. In Bettenhausen ein kleiner Anstieg bis zum Abzweig “Schnecken-Panorama- Wanderweg “. Ein Erlebnis ganz besonderer Art. Knietiefe Fahrspuren, gefüllt mit dem morgendlichen Regenwasser und ein Mittelstreifen, der fast nicht begehbar war.

Die Sonne beleuchtete das tief unter den Wanderern gelegene Bettenhausen. Vom Hofgut Schäfer hallte ein Urschrei die kahlen Hänge herauf. Fasziniert von der grandiosen Aussicht mussten immer wieder Stopps eingelegt werden. Der Weg wurde zum Pfad, der letztendlich in die Riesensteige mündete. Geschafft. Bruno hat sich noch etwas Anfeuerholz eingesammelt.

Bruno der Ästesammler.

Flugs wurde die Talseite gewechselt und wieder mal bei Schäfers Kraft getankt. Was für ein Service, Getränke und ein Eimer mit heißem Wasser,  damit die älteren Herren ihr Bier stauchen konnten. Perfekt. Danke an Franz.

Weiter ging’s entlang des Bettenhausener Biotops und dann kam der schweißtreibende Aufstieg zur Ruine Lichtenfels. Auch dabei genoss man die herrlichen Ausblicke hinunter ins Tal.

Letzte Station: Schloßbrücke. Karl hatte für die  Kameraden reserviert und zum Wurstsalatessen eingeladen. Hervorragend. Beim Chef persönlich durfte man zwischen Straßburger, schwäbischem oder europäischem wählen. Prima. Das erste Bier war schnell getrunken und schon wurde serviert. Große Türme auf großen Tellern, sogar für das Auge eine Freude.

Guten Appetit

Ungewöhnliche Stille kehrte ein. Vesperzeit. Der Hunger gestillt, die Backen leer, es wurden Lieder angestimmt. Erst zögernd, in zig Tonlagen, dann Abbruch und endlich stimmungsvoll. Oder war es der Wein? Bestimmt, denn nach zwei Viertele sind Männerstimmen einfach kräftiger!? Als kleines Dankeschön wollten die Sänger sich zum Abschluss ein Deißenbauerachtele gönnen. Am Stammtisch für Tom kein Problem, aber unten im Gastraum, dreifache Wegstrecke, 0,40 HM im Auf- und Abstieg, nein, da musste es schon ein Viertele sein. Überredet. Was soll’s. Ein schöner Nachmittag ging zu Ende. Der Dank wird Karl nachschleichen und ihn hoffentlich bald erreichen.

 

 

 

 

Don`t copy text!