Konzert zum 100jährigen Vereinsjubiläum – Finale
Ein Höhepunkt zum 100jährigen Bestehen des Musikvereins „Gut Klang“ Leinstetten, war das dritte, gemeinsame Jahreskonzert der Kooperationskapelle Dornhan – Leinstetten.
Vorstand Julian Bronner begrüßte zu Beginn Ortsvorsteher Georg Bronner mit Partnerin, die Ehrenmitglieder, passive Mitglieder, ehemalige Dirigenten und Vorstände und alle Mitwirkenden mit ihren Dirigenten und zahlreiche Gäste.
Er zeigte sich überwältigt vom Besucheransturm, der die Halle aus allen Nähten platzten ließ. Es mussten sogar noch Stühle herbeigeschafft werden.
Die Jugendkapelle, ein Gemeinschaftsprojekt der Musikvereine Marschalkenzimmern, Hopfau, Leinstetten, Dornhan und Glatt mit 35 Kindern eröffnete den Konzertabend. Unter Leitung von Daniel Schrägle spielten die jungen Musiker die sehr anspruchsvollen Stücke „Canticum“ (James Curnow), „Aztec Fire“ (Jay Bocook) und „Wellermann“ (Paul Murtha). Eine tolle Leistung der jungen Talente, welche mit großer Begeisterung und Bravour den ersten Teil des Konzerts absolvierten. Lukas Schrägle führte souverän und charmant durch das Programm und gab einen Einblick in die Handlung der Stücke. Ein riesiger Beifall zeigte die Begeisterung der Zuhörer.
Nach dem ersten Teil des Konzert erfolgten Ehrungen durch Julian Bronner und Marc Alberth. Sandra Rebholz, welche die Jungmusiker mit viel Engagement und großer Geduld auf die D-Lehrgänge vorbereitet hatte, überreichte Nadeln und Geschenke.
Folgende D-Lehrgänge wurden abgeschlossen:
D 1 – Klarinette, Louisa Marte,
D 1 – Schlagzeug, Frieder Alt
D 2 – Querflöte , Stefanie Pfeiffle
D 2 – Querflöte, Ronja Kretschmann
D 2 – Trompete, Florian Willms
D 2 – Trompete, Elena Kretschmann
D 2 – Horn, Simon Groß
Eine besonders talentierte Musikerin Nelli Rebholz, welche bereits die Lehrgänge D 1 und D2 absolvierte, hat den Lehrgang D 3 mit Bravour abgeschlossen. Nach einer Einladung zum Kreisverband Jugend Blasorchester Rottweil/Tuttlingen legte sie hier einen Eingangstest ab und durfte nach bestandenem Test im letzten Jahr an einem Konzert dort teilnehmen.
Dankesworte richtete Julian Bronner ganz besonders an Sandra Rebholz. Ihre Herzensangelegenheit ist die Jugendausbildung und musikalische Förderung dieser. Ihr Einsatz spiegelt die tollen Erfolge ihrer jungen Musiker wieder. Mit einem Gutschein für eine Auszeit brachte Julian Bronner seinen Dank im Namen aller zum Ausdruck.
Ein weiterer Dank ging an Marcel Bori am Horn und Marco Podewils, Trompete, welche als Aushilfe mitgewirkt hatten.
Mit dem Stück „The Olympic Spirit“ von John Williams wurde das Publikum auf den zweiten Teil des Konzertabends eingestimmt. Unter Leitung von Andras Bori zeigten die Musiker gleich ihren großen Fortschritt im gemeinsamen Musizieren als Kooperationskapelle Dornhan – Leinstetten.
„The Blues Factory“, zeigt ein Bild der Textilindustrie im Osten der Niederlande, welche nahezu stagnierte und dem Untergang geweiht war. Der Blues, zuerst langsam und bedächtig, dann schnell, bis zum jazzigen Rockstil, wurde ausgezeichnet interpretiert und zeigte das Leid und die Hoffnung in der damaligen Zeit.
Nicht fehlen durfte ein musikalischer Leckerbissen des Komponisten Martin Scharnagl. Auch hier zogen die Musiker ihre Zuhörer in den Bann und zeigten ihre Begeisterung mit großem Beifall.
Mit der Filmmusik „How to Train your Dragon“ von John Powell wurde das Publikum in das Land der Wikinger entführt. Gewaltig, dann wieder sanft und sehnsuchtsvoll erklang diese einzigartige Musik.
Während einer kurzen Pause durften die ausgestellten Aquarelle des Musikerkollegen Josef Dettling angeschaut werden. Seit 17 Jahren gestaltet er mit seinen kunstvollen Aquarellen die Titelseiten der Programmhefte und hat für viele Veranstaltungen immer entsprechende Motive bereit. Hier ein besonderer Dank an ihn.
Außerdem konnten in der Pause kleine Papiertannenbäume, gebastelt von den Jungmusikern und Tamara Klingele, erworben werden. Diese berechtigen die Besitzer, daß ihr Christbaum am 11.01.2025 direkt an der Haustüre abgeholt wird. Der Erlös geht an die Jugendkapelle.
Mit launigen Worten führte Roland Ziegler weiter durch das Programm. Hat er doch eine große Geliebte, das Tenorhorn. Weitere Impulse zu den Musikstücken gaben außerdem Anabel Maier, Melanie Baum, Patrick Bronner, Nelli Rebholz und Svea Bronner.
Mit der Polka „Mein großer Traum“ von Kurt Gäble stieg die Stimmung im Saal und die Gäste klatschten begeistert mit. Die nachfolgenden Stücke aus „Tanz der Vampire“ sowie das Potpourri „Winter Wunderland“ bezauberten das Publikum und stimmten auf die Weihnachtszeit ein.
Großer Beifall belohnte alle Musikerinnen und Musiker, sowie ihren Dirigenten Andras Bori für dieses stimmungsvolle und herrliche Konzert zum Abschluss des 100 jährigen Vereinsjubiläums. Ohne Zugabe durften sie die Bühne nicht verlassen und erfreuten die Gäste mit dem Stück “Lummerland”.