Die DienstagsWanderer in drei Tälern unterwegs

Keine Spur von Frühjahrsmüdigkeit, keine Spur von nachlassendem Interesse, nein, auch 2025 sind die Senioren wieder voller Tatendrang.

Dienstag, 18. März

Im Murgtal. Unter professioneller Führung war man in Baiersbronn-Obertal unterwegs. Hans-Dieter, der ja überall irgend jemand kennt, hatte seinen Saunakollegen Hartmut als Wanderführer engagiert. Nach kurzer Begrüßung ging es steil bergauf zum Peterlesbuckel. Fast hätte man am Waldrand die Tour abgebrochen und dem betagten Holzmacher beim Sägen, Spalten und Stapeln geholfen. Aber, 13 Männer mit unterschiedlicher Herangehensweise, jeder von seiner eigenen überzeugt, das hätte zur Katastrophe geführt.

So zog man weiter und genoss die herrlichen Ausblicke nach Obertal, Mitteltal und Buhlbach. Nach wenigen Minuten wurde der erste Höhepunkt des Tages erreicht. Eine gigantische, vermutlich Europas größte Holzschaukel. Schnell hatten sich zehn Kameraden platziert und statt wie sonst die Enkelkinder zu schaukeln, durften sie sich gemächlich hin und her schwenken lassen. Danach ging es wieder talwärts, hinunter an die “Rote Murg“. Ein kurzer Stopp  an der ehemaligen Skisprungschanze und weiter am dahinplätschernden Bächle entlang. Ein sausteiler Anstieg hinauf zum Hotel Sommerberg folgte und dann durfte man entspannt ins Buhlbachtal hineinwandern.

Im Buhlbachtal.

Wanderführer Hartmut informierte die Gruppe über die Mitteltaler Hotelanlagen, das Hochhaus und das Lügenbrückle, das Kinder, die gelogen haben, beim Überqueren ausrutschen und ins Wasser fallen lasse. Nach einer erholsamen Einkehr in der Forellenstube und einem Schnaps-Stopp bei Hartmut machten sich die Wanderer wieder auf den Heimweg.

Dienstag, 01. April

Im Waldachtal. Eigentlich eher unbekannt. Waldachtal und Lützenhardt wohl schon, aber das Tal bei Vesperweiler, Cresbach, Ober- und Unterwaldach eher weniger. Wanderführer Manne hatte sich eine herrliche Tour an den Hängen des Waldachtals ausgedacht. Das muntere Bächlein, von Tumlingen her kommend, schlängelt sich an Lützenhardt vorbei in Richtung Waldach. Gestartet wurde in Oberwaldach. Auf einem angenehmen Wald- und Wiesenweg ging es talabwärts, aber nach der Überquerung sacksteil hinauf zur Burgruine Rüdenberg.

Ruine Rüdenberg
Unglaublich. Steine aus dem Mittelalter.

Viel gab es nicht zu bestaunen, aber mit den Erläuterungen von Historiker Fritz, der die Verbindung zur Ruine Mandelberg herstellte, die die DienstagsWanderer im letzten Jahr besucht hatten, wurde der Besuch doch zu  einem interessanten Stopp. Rustikal stieg man wieder durch den Wald hinunter zum Bächle und folgte diesem bergauf. Herrlich zu gehen, erholsam, einfach schön. Drei seltsame Toten- oder Grenzsteine aus dem Mittelalter gab es noch zu bestaunen, bevor man am Sportplatz von Cresbach den Wald verließ. Die letzte Passage führte nochmals in den  Wald hinein. Vorbei an mächtigen Holzlagern und frisch gefällten Bäumen, die einen angenehmen Duft verbreiteten, der aber wenig später an einem Pferdestall schnell übertüncht wurde. Mit der Einkehr beim “Ziegler“ endete ein toller Nachmittag. Vielleicht lässt sich die Tour gelegentlich bis zur Mündung der Waldach bei Nagold in die Nagold fortsetzen.

Dienstag, 08. April

Im Glatttal. Zweifellos das schönste Tal im Schwobaländle!! Wanderwege noch und nöcher. Sei es links oder rechts an den Hängen entlang. Von Leinstetten nach Hopfau talabwärts auf der linken Seite stand auf dem Plan. Durchs Hinterdorf, vorbei an der ehemaligen Häfnerhütte, passierte man danach problemlos den am Wegrand verrottenden Schlagbaum und erreichte durstig das Rebholz-Holz-Areal “Obere Riesen“. Die Schneckenfraktion hatte bestens vorgesorgt, Bier und Schnaps standen bereitgestellt. Perfekt. Auch eine Sitzbank bot Platz zum Ausruhen, allerdings nur für ” drei Schnecken und einen Mettstetter” und der Rest? Egal.

Im herrlichen Glatttal.

Traumhaft schön war der Streckenverlauf als man den Wald verließ und das Nießler Tal durchwanderte. Sattgrüne Wiesen, übersät mit dunkelgelben echten Schlüsselblumen. Die einzelnen Blütendolden sollen einen Schlüsselbund darstellen, an dem angeblich auch der Schlüssel zum Himmel angebracht ist. Das Ziel der Wanderer war aber ein anderes. Vorerst. In der Talmulde ein friedlich dahinrauschendes Bächlein. “Im schönsten Wiesengrunde“ mit “dich mein stilles Tal“, wo würde dieser Text besser passen? Während man die herrlichen Ausblicke zur Reinau und zur Glatt genoss und das Geräusch der brummenden Motorsäge von der anderen Talseite herüberhallte, war dann endlich der Kirchturm von Hopfau zu sehen. Ein letztes Stück an der Glatt entlang und dann aber flugs hinein ins Sportheim. Karl-Heinz versorgte die ausgemergelten Wanderer mit Getränken und Butterbrezeln und bis dann die Frauen-Taxis vorfuhren wurde wie immer angeregt diskutiert. Danke an den Sportheimwirt, die DienstagsWanderer kommen gerne wieder.

Im Nießler Tal.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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