Genusswanderung in den Frühling am Sonntag, den 7. April 2019
von Ursula Gukelberger
Eine Genusswanderung in den Frühling auf dem erweiterten Bänkleweg „Nuff ond Nab“ wurde von Mitgliedern der Bürgerwerkstatt „Lebendiges Leinstetten“ am Sonntag angeboten.
Kopfzerbrechen machte den Initiatoren im Vorfeld die schlechte Wettervorhersage, da doch eine aufwändige Organisation für alle Stationen notwendig war. Mutig wurde jedoch die Durchführung beschlossen und kaum zu glauben, es blieb trocken bis zum Schluss und manchmal schien sogar die Sonne.
Evelyn Bronner, Leiterin der Bürgerwerkstatt, begrüßte am Start ungefähr 100 wanderfreudige Gäste mit „Kind und Kegel“, alt und jung aus Leinstetten, Bettenhausen, Dürrenmettstetten, viele aus dem Kreis Freudenstadt und sogar Gäste aus Balingen. Sie war überwältigt von diesem großen Interesse und zeigte in kurzen Worten die Wanderroute mit den 4 Stationen auf, die bewirtet wurden. Diese waren auch gekennzeichnet mit großen roten Luftballons. Wer Lust hatte, konnte sich in einer Stempelkarte die jeweilige Station abstempeln lassen. Bei 4 Stempeln gab es als Belohnung einen Wanderwurstsalat in der „Schloßbrücke“.
Wanderführer Marcellus Bronner startete mit seiner Gruppe am Heimbach entlang, den Sägesteig steil hoch zum „Waldsofa im Buch“. Hier erwartete die Wanderer eine erste Rast und es wurde ein Frühstück mit Hefegebäck aller Art, Kaffee, Getränken und Obstsalat angeboten. So konnten sich die Wanderer am ersten Genussbänkle stärken und die herrliche Sicht auf Leinstetten genießen.
Weiter ging es über trockene und gut begehbare Weg zur Ruine Lichtenfels. Beim „Ruinenbänkle“ standen verschiedene Getränke und ein „Schloßbrand“ zur Selbstbedienung bereit. Auch von hier aus wieder ein herrlicher Blick ins Glatttal und auf die nächste Station „Im Gries“. Zuvor musste jedoch die weitere Strecke bewältigt werden.
Diese führte den Burgweg hinunter, weiter rund um den ehemaligen Stausee am E-Werk Bettenhausen vorbei und wieder hoch, Richtung Glatttalschwimmbad. Über einen urigen Pfad ging es bei „den Riesen“ zur nächsten Etappe, Waldsofa „Im Gries“.
Hier hatten fleißige Helfer der Bürgerwerkstatt und Familie Reichl ein Mittagessen parat. Auf den Grills brutzelten die „Roten“ und Fleischküchle für die „Bänkleburger“. Nicht nur die Rundwanderer waren hungrig, es hatten sich auch viele Wanderer eingefunden, die einen kürzeren Weg genommen hatten. Mit einem Ansturm von über 150 Personen hatten die Köche alle Hände voll zu tun. Eine super organisierte Zusammenarbeit sorgte an allen Stationen für einen reibungslosen Ablauf und keiner musste hungern.
Nach der Stärkung „Im Gries“ führte der Wanderweg runter in`s Dorf und hoch zu „Leglers Kreuz“. Dies war auch die letzte Station der Route und dort hatten die Organisatoren Tische und Bänke aufgestellt und ein reichhaltiges Kuchenbuffet mit Kaffee und anderen Getränken parat.
Wieder kamen Kurzwanderer und Gäste, die nicht so gut zu Fuß waren hinzu und genossen bei angenehmen Temperaturen einen gemütlichen Kaffee. Nach und nach hatten sich die Wanderer auf den Rückweg begeben und 114 Personen hatten sich mit 4 Stempeln einen Wurstsalat in der „Schloßbrücke“ erwandert.
Die positive Resonanz bei den Wanderern war riesig und von allen Seiten war zu hören, dass es eine wirklich gelungene Veranstaltung der Bürgerwerkstatt gewesen wäre. Eine Dame hatte dabei berichtet, ca. 15 000 Schritte auf dieser ca. 10 km Strecke mussten gelaufen werden. So wäre zu hoffen, daß solch eine Genusswanderung wiederholt würde.