Der zweite Tag des Bachfestes begann mit einem Festgottesdienst im Festzelt und anschließendem Frühschoppen mit der Musikkapelle „Gut Klang Leinstetten e.V.“ unter Leitung ihres Dirigenten Michael Käufer.
Bachfest am Sonntag– Buntes Programm mit viel guter Laune am Wasser
Nachdem der Spätmittag des Samstags mit einem Gewitter und danach mit Regen durchwachsen war, strahlte am Sonntag die Sonne vom Himmel.
Unglaublich viele Gäste aus Nah und Fern fanden den Weg zum Bachfest nach Leinstetten. Radfahrer aus Alpirsbach, Dornhan und Loßburg hatten sich als Ziel ihrer Radsaisoneröffnung ebenfalls das Fest in Leinstetten ausgesucht.
Ein riesiger Andrang herrschte beim Mittagessen, wobei die Besucher mit leckerem Grillfleisch – wie immer hervorragend von Hans-Peter Günthner und Patrick Günthner zubereitet – verwöhnt wurden. Für Liebhaber von Fisch gab es frische Forelle mit Kartoffelsalat, des weiteren eine Auswahl an Würstchen vom Grill. Bis zur Kaffeepause gingen über 400 Mittagessen über die Theke.
Das Kuchenbuffet war ebenfalls dicht belagert und die fleißigen Helferinnen und Helfer gaben bei dem großen Ansturm ihr Bestes, um die Gäste zu bedienen.
Um 13.30 kündigte Moderator Helmut Küsel die Einfahrt des Schiltacher Gestörfloßes an.
Das fast 60 m lange Floß wurde geführt von Obmann Thomas Kipp zusammen mit seiner Flößergruppe. Die zahlreichen Zuschauer konnten die Einfahrt des imposanten Floßes beobachten.
Angelandet erklärte Thomas Kipp den interessierten Gästen, wie ein solches Floß hergestellt und geführt wird. Baumstämme in gleicher Länge werden zu Gestören mit Wieden zusammen gebunden. Die Wieden wurden aus jungen Fichten-, Eschen- und Haselnuss-Stämmchen gefertigt. Zuvor mussten diese jedoch in Wasser eingeweicht und im Wiedofen erhitzt werden. So konnten sie im heißen Zustand noch gedreht werden. Hartmut Brückner und weitere Flößer zeigten die schwere Arbeit an den Stämmen. Zuschauer durften dabei Hand anlegen und kamen tüchtig ins Schwitzen.
Die Flößer aus Schiltach selbst hatten das Ziel, dieses alte Handwerk wieder aufleben zu lassen. Sie gründeten im Mai 1998 eine Flößergruppe und haben zur Zeit 26 Flößer aller Altersgruppen und aus verschiedensten Berufen. Sie sind viel unterwegs und ihre Ziele reichen bis nach Österreich.
Peter Saile bedankte sich im Namen des Fördervereins für ihr Kommen und das Publikum belohnte die Flößer mit großem Beifall.
Nach dieser eindrucksvollen Vorführung ging es in die Endläufe des Drachenbootrennens. Die Rennleitung hatten Arnulf Bronner und Helmut Küsel.
Diese Endläufe erreichten nachfolgende Mannschaften und wurden in folgende Gruppen ausgelost:
Start 1 „Creme de la 62“ gegen „Gries-Nova-Paddler“,
Start 2 die Junioren „Süße Wasserschnecken“ gegen „Baby Sharks“.
Start 3 „ Ponderosa Cowboys“ gegen „Johnny`s Boys“
Start 4 „Die himmlischen Göttinnen“ gegen „Feuerfresser“
Start 5 „Kraut und Rüben“ gegen „Forstgemeinschaft Glatttal“
Es wurde gekämpft, gerudert was das Zeugs hielt, mal ging es in die Hecken oder an die Mauern. Zum Glück hielten die Boote dieser extremen Belastung bis zum Schluss stand, auch wenn mal mit dem Eimer Wasser geschöpft werden musste.
Die Zuschauer waren aus dem Häuschen und feuerten ihre Lieblingsmannschaft bis zu deren Ziel an. Den verdienten Siegern wurden folgende Preise überreicht:
1. Preis 1 Fass Alpirsbacher Bier mit 30 l und eine geschlachtete „Spansau“ für die „Ponderosa Cowboys“
2. Preis 1 Fass Alpirsbacher Bier mit 15 l sowie eine Grillplatte für 10 Personen, ging an die Mannschaft „Forstgemeinschaft Glatttal“,
3. Preis Brauereibesichtigung bei der Alpirsbacher Brauerei mit Verzehr für 10 Personen, für die Mannschaft „Feuerfresser“
Die Gewinner der Junioren „Süße Wasserschnecken“ erhielten je einen Gutschein für eine Pizza in der Schloßbrücke in Leinstetten.
Preise erhielten ebenfalls die besten Kostüme der Drachenbootmannschaften:
1. Preis Kanufahrt für 4 Personen auf dem Neckar für die Gruppe „Only 4 you“,
2. Preis Zieselfahrt auf dem Herbstfest in Leinstetten, für die Gruppe „Creme de la 62“
3. Preis Geschenkkorb, für die Gruppe „Himmlische Göttinnen“.
Zum krönenden Abschluss des Bachfestes spielten die beliebten Leinstetter Oldies und unterhielten die Gäste mit stimmungsvoller Musik. Viele Besucher brachten zum Ausdruck, dass das Bachfest mit zu den schönsten und eindrucksvollsten Festen der letzten Jahre gehöre. Das freute besonders die Veranstalter, die sich voll zum Gelingen des Bachfestes eingesetzt hatten.