Erster Zunftball der Narrenzunft Leinstetten „Wild, Wild West“

Mit dem Einmarsch der Bären und Treiber sowie des Narrenrats, begann der diesjährige 44. Zunftball der Narrenzunft Leinstetten.

Der nächste Zunftball findet am Samstag, den 2. März 2019 um 20.00 Uhr im Lindensaal in Leinstetten statt. Saalöffnung ab 19.00 Uhr
Sitzgruppe im Gries
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Bänkle am Fischweiher
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Mit dem Bärentanz und allerlei Schabernack tobten sich die lustigen Gesellen auf der Bühne aus und brachten gleich eine super Stimmung in den Saal.
Zunftmeister Heiko Bronner hieß alle närrischen Gäste willkommen und bedankte sich bei allen Teilnehmern für die aufwändige Vorbereitung. Es wurde geprobt, genäht und gebastelt. Das Bühnenbild wurde gestaltet von Josef Dettling, Nathalie Schäfer und Frederik Haibt. Mit den Worten „Macht mit und habt Spaß“ eröffnete Heiko das bunte Treiben.

Nicht wegzudenken aus den Zunftbällen sind die Akteure Mechthild Zürn und Volker Schäfer, die gemäß dem Motto „Wild, Wild West“ als Rancherehepaar auftraten. Um der großen Armut zu entkommen, planten die Beiden einen Banküberfall. Gesagt getan, die Volksbank stand im Visier der Beiden. Dabei bedachten sie nicht, daß diese Bank inzwischen in „Brot & Brezel“ umgewandelt wurde. Mit einem Sack Brezeln und Wecken als Beute konnte „kein Staat“ gemacht werden.

In der Prärie unterwegs waren der Cowboy und Indianer mit ihrem Pferd (Jennifer Frick, Christiane Zürn und Verena Günthner). Für Lacher sorgte die Feststellung – was ist der Unterschied zwischen Mann und Pferd -, Der Mann säuft nach dem Autowaschen nicht aus dem Eimer!! Sie hatten die liebe Not, ihr Pferdchen zu bändigen.

Mit den Worten „Wenn die Schafe nicht in die Kirche kommen, kommt der Referent (Wolfgang Hiller) eben in den Saloon“. Im Ort wäre nichts mehr los, keine Taufen, keine Beerdigungen, keine Geburten, alles müsse er selber machen. Einzige Abwechslung wäre noch die Beichte. Einem Sünder, der seine Freundin nicht anrührte, empfahl er für sein Vergehen 20 Liter Wasser zu saufen, dies wäre die Tagesration eines Kamels. Wie jedes Jahr traf Wolfgang mit seinem Resümee den Nagel auf den Kopf und brachte die närrischen Gäste zum Lachen.

Wieder trat das Rancherehepaar ins Geschehen. Nach dem Überfall in den Bäckerladen verspürte er großen Durst und wollte im Saloon essen und trinken, aber der Wirt war nicht da. Als Ausweg suchte er den Wurstautomaten in Loßburg auf. Dabei kam ihm die Idee, einen solchen neben „Brot & Brezel aufzustellen, so wäre ein Vesper gleich komplett.

Einen exzellenten Auftritt brachten die Saloonsänger und Musiker auf die Bühne. Nach der Melodie „verdammt ich lieb dich“ , gesungen von Nathalie Schäfer, Julia Bronner und Patrick Bronner, wurde eine Familie auf die Schippe genommen, welche statt im Lokal, ihr Weihnachtsessen bei Mac Donalds einnehmen musste. Geistreich und pfiffig parodierten sie das Missgeschick einer Fahrt zum Basler Morgenstreich. Einige Damen erhofften eine Menge Orangen beim Umzug zu ergattern, bezahlten ein „Bilettli“ dazu, aber morgens um 4 gab es halt nichts. Mit dem populären American folk song „Cotton Eye Joe“ am Schluss, getanzt und gesungen, brachten sie den Saal zum Beben. Die Musiker Joshua Beuter, Benny Bronner, Josef Dettling und Vincent Bronner begleiteten die Sänger professionell und gekonnt.

Nach der Pause erschienen wieder das Rancherehepaar, diesmal in einem tollen Outfit. So waren sie schließlich doch noch zu dem gewünschten Reichtum gekommen und dies über undefinierbare Kanäle.

Im Saloon ging es zwischenzeitlich hoch her. Das Pokerspiel war in vollem Gange und die Saloonwirtin versuchte durch einige Tricks, ihrem Mann Hinweise zuzuspielen. Leider war der Wirt nicht gerade mit viel Hirn gesegnet und kapierte die Hilfe nicht. Die Spieler, alias Frederik Haibt, Mathhias Günthner, Marina Bronner und Sara Haibt spielten nicht nur um hohe Gewinne, es wurde auch das Dorfgeschehen durch den Kakao gezogen. Auch sie erhielten wie alle Akteure, großen Beifall.

In der Zwischenzeit hatte sich das Rancherpaar duelliert und sie erschoss ihr Ehegesponst. Erst froh, dann doch traurig bedauerte sie den Vorfall heftig. Wie in den meisten Märchen ging die Sache gut aus und sie hatte ihn nur in den Fuß geschossen.

Was wäre der wilde Westen ohne Banküberfall? So schlichen sich die Banditen ( Michelle Schäfer und Marius Küsel)auf die Bühne und hofften auf reiche Beute, im diesem verschlafenen Nest. Als dann ein Zug in Sicht kam mit Lokführer Julian Bronner, wussten sie, wo sie angreifen werden.

Ein Überfall auf Züge durchzuführen ist nicht gerade einfach, sie kommen ja nie pünktlich. Auch hier gaben die Akteure ihr Bestes und hatten mit ihrem Auftritt und den ausgefallenen Ideen einen tollen Erfolg.

Den krönenden Abschluss machten die Saloongirls (Mike Zimmermann, Dimitri Kalinowski, Fabian Heinzelmann, Patrick Günthner, Tom Heinzelmann und Alexander Saur) mit ihrer Show. Tolle Männerfiguren, gelenkig und adrett anzusehen, legten eine flotte Sohle auf`s Parkett und wurden vom Publikum mit stürmischem Beifall belohnt. Einstudiert wurde die Show von Jasmin und Fabienne Günthner.

Großen Beifall erhielten alle Akteure, die trotz Lampenfieber dem narrischen Publikum einen spaßigen und unterhaltsamen Abend bescherten.

Wolfgang Hiller und Armin Bronner, die auch die Regie führten, stellten im Finale nochmals alle Darsteller vor, die zeigten, was in Leinstetten Valley im letzten Jahr geboten war. Ein besonderer Dank ging dabei an die Mitglieder des Männergesangvereins, die die Bewirtung übernommen hatten. Für Ton und Technik waren Uwe Banholzer und Meinrad Günthner zuständig, Jürgen Sauter zeichnete den Abend mit seiner Kamera auf. Dank ging besonders an weitere Mithelfer im Hintergrund.

Die „Schwarzwald Buam“ sorgten für Stimmung mit einem abwechslungsreichen Programm, strapazierten jedoch leider die Ohren der närrischen Gesellschaft mit einer ungewöhnlichen Lautstärke.

Der nächste Zunftball findet am Samstag, den 2. März 2019 um 20.00 Uhr im Lindensaal in Leinstetten statt. Saalöffnung ab 19.00 Uhr

 

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