In Leinstetten wird schon seit vielen Jahren und in großer Tradition das Fronleichnamsfest begangen. Die vier Altäre werden von den Familien Günthner, der FamilieVogt, im Schloßgarten von der Familie v. Podewils und auf dem Rathausplatz von Familie Zahn zur Verfügung gestellt und von fleißigen Helfern mit viel Liebe zum Detail geschmückt. Auf dem Rathausplatz schmücken die Kommunionkinder den Altar. Die individuellen Motive der Blumenteppiche kennzeichnen die Symbolik des Festes.
Fronleichnam ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche. Der Donnerstag steht dabei in enger Verbindung zum Gründonnerstag und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus beim letzten Abendmahl.
Pfarrer Georg Lokey zelebrierte die hl. Messe. Danach wurde in einer festlichen Prozession die Monstranz von Diakonin Birgit Bronner durch den Ort zu den Altären getragen. Die Monstranz wird dabei beschirmt vom s.g. Himmel, einem Stoffbaldachin. Als Träger fungierten Mitglieder der Gemeinde Leinstetten und Bettenhausen.
Obwohl es in den frühen Morgenstunden noch heftig regnete und gewitterte, wurde es bis zur Prozession immer freundlicher und die Altäre konnten mit letzten Handgriffen fertiggestellt werden.
Begleitet von den Ministranten, der Leinstetter Musikkapelle, einer Abordnung der Feuerwehr mit Fahnenträger, dem Kirchenchor, dem Männergesangverein mit Fahnenträger sowie den Gemeindemitgliedern, zog die Prozession durch den Ort.
Eine blumengeschmückte Marienstatue wurde von jungen Mädchen getragen und die Kindergartenkinder trugen bunte Fähnchen.
Bei jedem Altar wurde ein Ausschnitt aus dem Evangelium gelesen und danach Fürbitten gesprochen. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Kirchenchor, der Männergesangverein und der Musikverein. Am Schluss erfolgt der Segen in vier Richtungen.
Nach der Prozession wurde dieses Jahr das Gemeindefest wegen der unbeständigen Witterung in den Lindensaal verlegt, wo es bei Mittagessen und anschließendem Kaffee und Kuchen ein gemütliches Beieinandersein gab.