Dienstag, 23. Juli 2019
Mit Ernst auf Tour.
Im Ernst, Ernst hat das gut gemacht. Startpunkt war die neue Ortsmitte in Fürnsal. Nach einer kurzen Besichtigung mit interessanten Erklärungen ging es bergauf und hinaus aus dem Ort. Hinaus in die pralle Sonne, die gnadenlos auf die Häupter der Wanderer schien.
Auch wenn man noch so nah an den Hecken, den Baumgärten und Getreidefeldern entlang ging, es gab keinen Schatten. Auf den Knien durch ein Maisfeld robben, das machen die morschen Knochen nicht mehr mit. Also was blieb? Links, rechts, geradeaus, den wegführenden, kurzen Angaben des Wanderführers folgen. Die Gundelshausener Straße wurde überquert und dann galt es einen schweißtreibenden Anstieg zu bewältigen. Gefühlte 1000 Höhenmeter. Und das bei 32 Grad im Schatten. Pfui, wer tut sich so was an? Zum Glück hat Ernst alles ernsthaft geplant. Da stand sein Auto vor der Wanderhütte. Drinnen im Vorbau war seine Frau mit dem Aufbau einer Verpflegungsstation beschäftigt. Genial. 12 Kaffeetassen, drei Kannen Kaffee, zwei Platten mit Muffins, Milch und Zucker. Alles schön angerichtet, auf dem Bettvorleger von Ernst (behauptete er).
Klosterstoff, eine Kühlbox mit Getränken, alles perfekt. Der Notarzt konnte fortbleiben. Die Wanderer wollten hierbleiben. Den ganzen Abend, die ganze Nacht, wenn es sein muss. In einem Bett im Kornfeld.
Es gab keinen Grund, nach Betzweiler weiter zu wandern. Leider doch, denn die Gruppe war in der Waldesruh angemeldet. Im Schatten des Waldes, runter an den Heimbach, zuletzt auf einem Pfad, das war ein Genuss. Für die Schöpflegucker mit Neuschöpflegucker Fritz gab es auch mal wieder ein Schöpfle zu öffnen.
Der Tag war gerettet. Nach der Einkehr, bei der die Wirtin einen süffigen Frankenwein aus ihrer Heimat servierte, ging es mit kleinen Änderungen wieder zurück nach Fürnsal. Die Sonne stand nun nicht mehr so hoch, sie verschwand langsam im, na wie war das noch, im…..halt hinterm Wald.