Endlich wieder ein bisschen feiern und so haben sich die Bären mit ihren Treibern, zusammen mit den Bettenhausener Schnecken, aus der Versenkung gewagt.
In diesem Jahr ist alles anders. Nicht nur Corona hat neue Regeln bestimmt, auch der Ablauf am “Schmotzigen Dauschdig” hat sich geändert.
Die “holde Narrenschar” zog nicht wie üblich von “Schreiners” zum Rathaus, sondern versammelte sich zusammen mit der Narrenkapelle und etlichen FFP2 maskierten Zuschauern auf dem Wöhrd vor dem neuen Bürgerhaus.
Zunftmeister Heiko Bronner begrüßte mit launischen Sprüchen die närrische Gesellschaft und war erfreut, hier zu feiern.
Etliches gab es im Flecken zu kritisieren und er sparte nicht damit, den Ortsvorsteher auf viele Mängel hinzuweisen. Auch Marco Schwarz, Zunftmeister der Schnecken, konnte nicht genug über Missstände in seinem Örtchen Bettenhausen klagen.
Da es so nicht weiter gehen kann, wurde Ortsvorsteher Peter Saile kurz und bündig vor seinem künftigen Amtssitz entmachtet und musste sich für seine Untaten rechtfertigen. Er konterte souverän und wies unter anderem darauf hin, daß der Fortschritt des Bürgerhauses soweit gediehen wäre, daß man notfalls dort mit einer großen Schar hätte feiern können. Er freute sich über den mit Bändeln toll geschmückten Ort, kritisierte etwas traurig die fehlende Dekoration gerade hier am Festplatz.
Ganz so schmucklos war der Platz jedoch nicht und ein besonders klimaneutraler und nachhaltiger Fastnetsbaum, also ein echtes Prachtstück, wurde aufgestellt.
Ein Bärentanz rundete die Dialoge der “Oberen” ab und mit Begeisterung machten selbst die kleinsten Hästräger mit. Die junge Narrenkapelle begleitete den Abend mit Tusch und ihrer närrischen Musik.
Ein gelungener Auftakt für eine etwas andere Fasnet in diesem Jahr.