Heimatnähe

Dienstag, 12. Februar 2019

An der Schloßscheuer in Dettingen war der Treffpunkt. Ein kleines Stück ging es durch den Ort, dann wurde auf den Neckartalweg in Richtung Neckarhausen abgebogen.

Doch recht bald wurde auch dieser wieder verlassen und es ging leicht bergauf. Noch. Schön war der Blick zum Neckar hinüber. Auf dem Radweg nur zwei vermummte Radler, die trotz Kälte ihre Kilometer runter spulten. Für die Senioren nahm die Steigung langsam zu. Es wurde über mehrere Serpentinen an Höhe gewonnnen. Die Unterhaltungen verstummten, denn die Luft wurde zum Atmen gebraucht. “Ja, da sind wir doch schon mit den Bikes hochgestrampelt, da kommt doch noch……Genau, es kam noch eine sacksteile Rampe, es kamen die Schweißtropfen, es kam die Sonne.  Frühling? Nein, es gab noch keine Anzeichen. Nach dem Verlassen des Waldes wanderte man über die Felder und Wiesen des Glatter Hofes. Herrliche Ausblicke waren der Lohn für den anstrengenden Aufstieg. Ein Schnaps bei Hans auf dem Hof war den Männern leider nicht vergönnt und so zog man gemütlich weiter hinüber zum Prioberg. Frau Wirtin hatte eine Stunde früher geöffnet und somit musste keiner fürchten, dass seine Haut durch die Trockenheit Risse bekommen würde. Flugs wurden die Getränke serviert und die Rentnerwelt war wieder in bester Ordnung.

Dienstag, 19. Februar 2019

Über den Kapf nach Wittendorf.

Bei herrlichem Wanderwetter machten sich zahlreiche “DienstagsWanderer” auf den Weg. Bratwürste mit Kartoffelsalat! Das wollte man sich nicht entgehen lassen. Also ging es pünktlich los, den Sommerberg hinan. Nicht sehr weit, da war auch schon die erste “Stopp”Stelle. Und an der Stoppstelle muss man ja anhalten. Prost Paul. Drei Häuser weiter. “Stopp”Stelle. Otto hatte bereits die traditionelle Honigschnapsbar aufgebaut. Schweren Herzens wurde abgelehnt,  denn nochmals drei Häuser weiter hatte Peter zum “Stopp” eingeladen. Nun denn, der Blutwurz, der Selbstgepanschte, der Willi, nichts blieb im Halse stecken. Aber so durfte es nicht weiter gehen. Gut gelaunt ging es bergauf.

“Ja, da sitzt ja unser Fritz.” Großes Hallo und Freude, dass er wieder mitwandern kann. Endlich war die Feuerstelle auf dem Kapf erreicht.

“Ja, da sitzt ja unser Lode.” Wieder Hallo und weiter gings. Inzwischen war die Gruppe auf 18 Männer angewachsen. Super, da wird sich die Löwenwirtin freuen. Aber zuerst galt es noch ein gutes Stück zu laufen. Streckenweise Altschnee und blankes Eis erforderten  höchste Konzentration, denn auf die Schnauze wollte keiner fallen, schon gar nicht wenn es nachher Bratwürste gibt. Telefonanruf und ein weiterer “Stopp” wurde angesagt.

“Ja, da kommt ja unser Walter.” Mit raumgreifenden Schritten hat er als Nachzügler die Gruppe eingeholt. Schnaps? Nein, diesmal nicht. Wittendorf in Sicht. Noch ein kleiner Anstieg hinein in die Ortsmitte und

“Ja, da ist ja unser Ernst.” Schön, aber jetzt rein in die Höhle des Löwen. Der Hunger hielt sich noch in Grenzen, aber der Durst, wo kam der Saudurst her? Egal. Hautsache er war da. Nach wenigen Minuten war auch die Luft wieder da, es war durchgeschnauft und der Lautstärke nach zu urteilen, mussten mindestens 40 Männer und 20 Frauen miteinander gestritten haben.

“Ja, da kommt ja noch unser Hans vom Kaltenhof.” Plötzlich wurde es still im Löwen. Nein, nicht weil Hans kam. Die Bratwürste wurden serviert, Kartoffelsalat, Soße und Brot dazu, herrlich, nur herrlich. Auch die Ruhe. Obwohl, sie hielt nicht sehr lange an. Allerdings war der Pegel wesentlich niedriger, ein Wanderer gönnte sich sogar ein Nickerchen. Es wurde noch Hausmacherwurst eingekauft und so ging ein zünftiger Nachmittag zu Ende. Zufrieden machten sich alle auf den Heimweg, die Rentner und der reingeschlichenen Betraer.

 

Einfach schön
Der Nachzügler

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