20. August 2019
Leinstetter Nieselregen, Wittendorfer Schnürlregen. Deshalb absagen? Geht gar nicht.
Sich mal wieder dem Regen stellen. Vielleicht blüht man wieder auf!
Das war das Motto der DienstagsWanderer. Ob es half?
Bei einigen setzte eher der Rost an. Wie auch immer, um 14:00 Uhr wurde losgewandert. Die Sommerbergfraktion wartete an der Bürgerbushaltestelle. Der Bürgerbus kam natürlich nicht, weil ja sonst auch keiner mitfährt. Also schloss man sich der Wandergruppe an, erklomm mit alten Hüten, ausgebleichten Mützen und undichten Regenschirmen ausgerüstet, den Kapf. Selbst bei diesem Sauwetter war der Ausblick hinunter ins Tal ein Genuss. Weniger anstrengend war der Weiterweg durch den Staatsforst in Richtung Wittendorf. In kleinen Grüppchen unterhielt man sich über das Waldsterben, über die Tagespolitik und natürlich über den durchaus notwendigen Regen. Über die Regenmengen im letzten Jahr, die Bruno exakt in einer Exel-Tabelle eingetragen hat, die ihm 850 Liter, Hans verbesserte auf 950 Liter, anzeigte. Ausnahmsweise wurde die Differenz nicht weiter thematisiert, vorerst, aber später wurde analysiert, dass Agnes vom K. beim Blumengießen manchmal etwas übertreibt, bzw. den Regenwasserbehälter manipuliert. Egal. Inzwischen war man am Abzweig zum Anglersee angekommen. Ein fast vom Gebüsch überwucherter Pfad führte steil hinunter zum Ufer. Wer noch nicht nass war, der bekam im Blätterwald doch noch einiges ab. Ein kurzes Stück am herrlich gelegenen See entlang und dann wurden die Kameraden von Rudi Ratlos per Handschlag oder herzlicher Umarmung begrüßt. Ratlos, das stimmt eigentlich gar nicht. Wie schon zu Fußballers Zeiten, Rudi hatte immer noch einen Spruch drauf, eine faule Ausrede, ein Späßle auf Lager. Er ist immer noch der Alte, mit seiner Schlagfertigkeit, äußerlich allerdings etwas aus den Fugen geraten. Aber ein sehr aufmerksamer Gastwirt. Kaltes Bier, nicht so kaltes Bier, Kaffee, Hefezopf,
Nusszopf und a Schnäpsle für jeden, damit sich wenigsten die Gemüter aufhellten, wenn schon der Regen in Strömen herunter kam. Selbst die Fische ließen sich nicht blicken, keine Freudensprünge nach fetten Fliegen. Einer traute sich, tauchte aber wieder stumm hinab in die Untiefen des Sees. Ein Eisvogel zeigte auf seinem Flug sein türkisfarbenes Gefieder, verschwand flugs im üppigen Schilf. Und es schiffte, und es schiffte.
Man wollte das Frauentaxi anrufen, dann doch wieder nicht. Letztendlich saßen die, die bereits Rost angesetzt haben, in Gotthards Nobelkarosse, der Rest machte sich zu Fuß auf den Heimweg. Und es sch…..
Wieder ein toller Kommentar, lieber Gerhard, auch wenn es
sch………….! Das nächste mal habt Ihr dann wieder Sonne,
ob im Herzen oder in der Natur,
herzlichst Ursel