Wanderung von Sulz nach Sigmarswangen

 

Eine angenehme Tour vom Neckartal hinauf auf die Höhe.

05. Juli 2022

Gestartet wurde am Gymnasium in Sulz. Ein wunderschöner Pfad führte im schattigen Laubwald steil bergauf. Serpentine um Serpentine schraubten sich die DienstagsWanderer hinauf zur Ruine Albeck.

Aufstieg zur Ruine Albeck.

Es war eine Freude, hier zur wandern. Nicht für jeden, denn schon nach anfänglicher lautstarker Begrüßung wurde es leiser, stiller im Sulzer Stadtwald. Atemnot, nahe der Schnappatmung, zwang einen Teilnehmer zu immer größeren Pausen. Oben angekommen, bewunderte man die mächtigen Mauern der Burg, suchte sich ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen oder genoss den traumhaften Ausblick hinaus ins Neckartal.

Herrlicher Ausblick.

Ob der räuberische Hannikel wohl auch hier sein Unwesen getrieben hat? Weiter ging es hinüber zu den riesigen Mammutbäumen.

Zwei Männlein stehn im Walde bei den Mammutbäumen.

Diese aus Nordamerika stammenden Baumriesen, deren Gipfel in den wolkenlosen Himmel zu reichen schienen, ließen die Männer staunen. Kurz davor wurde die Gruppe vom Tourenleiter Franz Renz empfangen. Auf seinem E-Bike übernahm er den Weiterweg Richtung Sigmarswangen. Eine neue Variante der Führung. Gemütlich auf dem Sattel sitzend dirigierte er die Kameraden mal links, mal rechts oder geradeaus durch den Wald. Im Getränkehalter ein Johannisbeerschorle, das er großzügig den Wanderern anbot, auf dem Kopf einen windschlüpfriger Helm. So fuhr er, wie die Wasserträger bei der Tour de France, zwischen dem Fußvolk hin und her. Nach einer schattigen Waldstrecke ging es, vorbei an der Abzweigung Hofgut Geroldseck, hinaus auf eine riesige Hochfläche. Getreidefelder soweit das Auge reichte. Und drüben, am entfernten Ackerende wurde bereits gedrescht. Was, war nicht zu erkennen. Anfang Juli, verrückte Welt. Gefühlt, müsste man eigentlich längst zumindest die Kirchturmspitze vom Zielort sehen. Dem war aber nicht so. Und so kamen die Gedanken und Zweifel. Ob man wohl in Bochingen oder Dautmergen ankommen wird? Aber Franz ließ sich nicht beirren. Da geht’s lang. So wurde tatsächlich Sigmarswangen erreicht und nochmals galt es eine Geduldsprobe zu bestehen. Erst musste man auf den Schnappatmer und seine Antreiber warten, dann ging es über mehrere Abzweigungen am Ortsrand entlang. Ein Spatz malträtierte wütend ein fliehendes Eichhörnchen, das vermutlich seinem Spatzennest zu nahe gekommen war. Nach dieser Beobachtung endlich in weiter Ferne das Sportheim, der Sportplatz. Der vorausgeeilte Tourenleiter, der seine Schäfchen einfach ihrem Schicksal überlassen hatte, saß bereits gemütlich auf der Terrasse. Die Wanderer wurden von den Sportheimwirtsleuten freundlich empfangen, bestens versorgt mit Getränken, Brezeln und Bauernbratwürsten. Als auch die Nachhut eingetroffen war, wurden die Gläser angehoben und mit einem “Send mer wieder guad mitanander“, ließ man den schönen Nachmittag ausklingen. Herzlichen Dank an Organisator Franz.

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