Zwei recht unterschiedliche Nachmittage der DienstagsWanderer.

 

Die DienstagsWanderer auf  Viertele-Tour.

Dienstag, 10. Oktober

Zum dritten Mal bei den Mädels im Currle-Besen in Uhlbach. Da kann man schon von Tradition reden. Und die musste natürlich gepflegt und begossen werden. Gespannt stiegen die Wanderer in Horb in den Zug. Wird er durchfahren zum Hauptbahnhof in Stuttgart oder muss unterwegs auf den Schienenersatzverkehr umgestiegen werden? Weder in Bondorf, noch in Herrenberg gab es diesbezüglich eine Durchsage und so durfte Peter die Gruppe in Stuttgart in Empfang nehmen.

Beim Küblermetzger bestand offensichtlich wie überall Personalmangel und somit hatten die Ersten ihr Fleischkäsweckle bereits verzehrt, bis auch der Letzte bedient wurde.

Flugs brachte die S-Bahn die 17 Männer nach Untertürkheim und mit dem Bus fuhr man hinauf auf den Rotenberg. Auf den Aufstieg zur Grabkapelle wurde verzichtet, denn von Uhlbach herauf wehte ein laues Lüftchen, in dem deutlich eine Spur von Riesling zu riechen war. Also, nichts wie hin. Beim Gang durch die Weinberge fand man nur noch wenige Traubendolden, denn die Weinlese war bereits vorbei.

Im Besen dann eine Überraschung. Die Weinlaube um die Mittagszeit schon voll besetzt. Katastrophe. Nein, zwei Tische waren reserviert, die Bedienung stand schnell mit der Wein- und Speisekarte parat. Riesling, Rivaner, Rosalie, egal, ein Viertele zum Auftakt. Nach einem lautstarken Prosit wurde das Essen bestellt. Schweinebäckle in Trollingersoße mit Bratkartoffeln oder mit Semmelknödel, geschmelzte Maultaschen mit Kartoffelsalat oder Besenteller mit Peitschenstecken, Rauchfleisch, Käse und Griebenschmalz. Um das alles runterzuschlingen musste zügig ein zweites Viertele bestellt werden. Immer wieder wurde ein Lied angestimmt, ein Prosit gesungen und letztendlich stellte die Chefin zwei Fläschle Riesling als Gage oder vielleicht auch als Aufforderung zum Schlussakkord auf den Tisch. Egal, es war Zeit zum Aufbruch. Stadtführer Peter begleitete die Kameraden wieder zum Hauptbahnhof und überließ sie dann ihrem Schicksal. Ein Dankeschön an ihn mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen im Schwarzwald.

Herbstwanderung im Schönbuch.

Dienstag, 17. Oktober

Eine Wanderung durch den Naturpark Schönbuch mit Besuch des Schönbuchturms stand auf dem Programm.

Zügig fuhr man über die Autobahn nach Herrenberg und hinauf ins Waldgebiet Schönbuch. Vom Parkplatz beim Naturfreundehaus wären es nur 400 m zum Turm gewesen, aber Wanderführer Bruno schlug eine andere Richtung ein. Pflichtbewusst hatte er eine Woche vorher die Strecke mit seiner Agnes abgewandert, an den kritischen Stellen einen leuchtenden Punkt mit der Spraydose aufgespritzt, damit ein Falschlaufen ausgeschlossen war. Somit gibt es jetzt im Schönbuch den BrunoLeuchtegrün-Wanderweg.

Herrlich ging es dahin im herbstlich bunten Laubwald. Immer wieder wurden an der Bergkante aussichtsreiche Plätze erreicht. Zahlreich waren die Beschilderungen für Wanderer, Montain-Biker und Radler. Zahlreich auch die Holzpolter, die abgeholt werden müssten oder bereits der Fäulnis zum Opfer gefallen waren oder als Lebensraum für wunderschöne Pilze dienten.

Stets ging es auf Naturpfaden gemütlich dahin, aber dann auch ein Stück bergab ins Sommertal. Ein müdes Bächlein wurde überquert  bevor es wieder aufs Plateau hinauf  ging.

Über mächtige Eichenstämme staunte man am Eichenversteigerungsplatz “Schönbuch“. Der Versuch, einen solchen Wertholzklotz zu bewegen, scheiterte kläglich. Nach einer kurzen Rast wurde das letzte Wegstück zum Schönbuchturm unter die Sohlen genommen. Einen kleinen Hügel galt es noch zu erklimmen, an dessen Aufstieg eine eigenwillige Holzstatue zwei Wanderer zu nicht druckreifen Bemerkungen veranlasste.

Da staunte der Wikinger

Dann kam die Fleißaufgabe. Über 348 Stufen ging es hinauf zur 35 m hohen Plattform. Gigantisch. Fantastisch der Ausblick zum nahen Laubwald, zu den Städten und Dörfern rund um den Schönbuch und hinunter zu Wolfgang, der gelangweilt auf einer Holzbank ausruhte. Ob ihm wohl das letzte Rosalie-Viertele von der vorigen Woche noch in den Gliedern steckte?

Der Abstieg und die 400 m zum Parkplatz waren schnell absolviert und die DienstagsWanderer-Taxis wurden zügig nach Breitenholz in den Gasthof Ochsen gesteuert. Nach einem süffigen Schönbuchbier und einem deftigen Vesper endete ein wiederum toller Nachmittag. Herzlichen Dank an Wanderführer Bruno und natürlich auch an die Taxifahrer.

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